"Nervenaufreibend": Mädchen aus Brunnen im Bezirk Krems gerettet

"Nervenaufreibend": Mädchen aus Brunnen im Bezirk Krems gerettet
Ein Mann war dem Kind laut Medienberichten nachgeklettert, um es über Wasser zu halten. Zum Unfall kam es laut Polizei während des Besuchs bei einer anderen Familie.

Am späten Mittwochabend kam es laut Onlinebericht der Tageszeitung Heute in Hadersdorf am Kamp (Bezirk Krems-Land) zu einem Rettungseinsatz. Ein Kind war in einen zwölf Meter tiefen Brunnen gefallen.

Die Feuerwehr ist gegen 20:30 zu einem Einsatz mit "Person in Notlage" informiert worden, erzählt Einsatzleiter Christoph Firlinger von der FF Hadersdorf im Gespräch mit dem KURIER. "Das ist natürlich eine nervenaufreibende Alarmmeldung auch für uns Einsatzkräfte, denn da geht es um ein Kind und ist nicht alltäglich."

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Vor Ort konnte die FF feststellen, dass es sich nicht wie angenommen um einen Schacht, sondern um einen Brunnen handelt. Eine erwachsene Person habe Zivilcourage gezeigt, sei nachgeklettert und betreute das Kind, erzählt Firlinger. Laut Polizei handelte es sich bei dem Mann um den Lebensgefährten der Mutter.

Da der Durchmesser des Brunnens nur etwa einen Meter groß war, konnte nur ein Feuerwehrmann nach dem anderen absteigen. Zuerst konnte mittels Gurt das Mädchen von einem der Feuerwehrleute heraufgeholt werden, dann konnte der Erwachsene gerettet werden. 

Der Mann und das Kind wurden beide dem Notarzt und der Rettung übergeben. Beide wurden mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht.

Zum Unfall kam es laut Polizei während eines Besuchs bei einer anderen Familie. "Der Brunnenschacht war nur durch zwei rund fünf Zentimeter dicke Styroporplatten abgedeckt", sagt Polizeisprecher Johann Baumschlager. Weitere Erhebungen waren laut dem Sprecher im Laufen. Geprüft werde u.a., ob die Aufsichtspflicht verletzt wurde.

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