Neos in Krems: „Hinstellen, Sachen aufzeigen und diese besser lösen“
Die Bürgerliste ProKrems befindet sich gerade in einem Veränderungsprozess. Im diesjährigen Frühling entschied man sich, mit den Neos, die in der Stadt das erste Mal antreten, gemeinsame Sache zu machen. Baumeister Dominic Heinz führt die Liste der NiK – Neos in Krems an.
Hier geht es zum gesamten SchauTV-Interview:
KURIER Talk mit Dominic Heinz
In der Politik ist er ein absoluter Newcomer. Doch in der Stadt ist er alles andere als ein Unbekannter. Schon lange bevor Dominic Heinz entschieden hat, dass er sich im Gemeinderat engagieren möchte, ist der Kremser etwa mit Kritik am neuen Stadtbus aufgefallen, den er als „gelbes Monster“ bezeichnet hatte. Dieser sei für die Fahrt durch die Innenstadt zu groß.
Im Wahlkampf zeigt er sich überraschend zurückhaltend. „Man soll sich gegenseitig nicht anpatzen“, sagt Heinz. Er glaube auch, dass das die Bevölkerung nicht gut heißt. „Ich kann mich nur hinstellen und Sachen aufzeigen und versuchen, diese Sachen besser zu lösen.“
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Einige der Forderungen von Heinz kennt man auch von anderen Parteien wie etwa der ÖVP. So will man auch eine Veranstaltungshalle für die Stadt oder die Parksituation verbessern. Im Gespräch mit dem KURIER sieht er das allerdings als keinen Nachteil: „Wenn es Parallelen gibt mit diversen Programmpunkten, ist es ja positiv. Umso rascher können Punkte und Forderungen umgesetzt werden. Unbürokratisch, schnell und sofort.“
Das soll vor allem ein neues Stadtentwicklungskonzept sein. Ein Vorschlag von Heinz: Das Areal um den Bahnhof soll sich unter dem Namen Sky City verändern. Dort sei viel ungenutzter Raum, der bebaut werden könne, ohne neue Flächen zu versiegeln. „Es kann dadurch ein neues Stadtviertel entstehen. Man könnte zum Beispiel den Wiener Hauptbahnhof als Vergleich heranziehen. Es ist einfach eine Nutzung der Ressourcen.“ Finanziert werden soll das Projekt über Investoren.
Zusätzlich will Heinz, dass die Innenstadt grüner wird. „Die grüne Lunge Donauraum soll sich so in die Stadt reinziehen.“ Als Negativbeispiel erwähnt der Politiker den Dreifaltigkeitsplatz, der zugepflastert sei. an einem heißen Tag, wie jetzt oft im Sommer, halten sich dort keine Menschen auf. „Dabei ist der so schön und groß“, sieht er Handlungsbedarf.
Mit welcher Partei man sich eine Zusammenarbeit vorstellen kann, möchte Heinz noch nicht sagen: „Wir sind für alle Parteien offen.“
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