Kremser Bürgermeister: „Nicht angetreten, um abzutreten“

Reinhard Resch
Reinhard Resch von der SPÖ will ein Plus bei der Wahl am Sonntag erreichen. Kritik, dass es in der Stadt Stillstand gäbe, will er so nicht stehen lassen.

KURIER: Es ist selten, dass eine Wahl Anfang September stattfindet. Sie haben den Termin am kommenden Sonntag bestimmt. Haben Sie keine Sorge, dass die Wahlbeteiligung noch geringer wird – in den Ferien und während all der Krisen?

Reinhard Resch: Sie haben es gerade angesprochen. Das ist der Grund, dass wir wahrscheinlich im Herbst in einer größeren Krise sind, wenn die Teuerung kommen wird, die Inflation steigt, die Pandemie wieder aufflackert. Dann wird Wählengehen und Wahlwerben vermutlich schwieriger werden.

Schon vor zehn Jahren wurde das Thema Parken emotional besprochen. Nun kritisiert die Opposition die Untätigkeit in dem Bereich.

Ein Aspekt dafür war, dass sich die Arbeitsgruppe „Parken“ aufgelöst hat, dass man vor der Wahl keine Einigung zusammenbringen wird. Der zweite Punkt war, dass man einen Ausweichparkplatz nicht umwidmen konnte. Das heißt wird haben das verschoben auf nach der Wahl.

Die ÖVP kritisiert, dass zu wenig Projekte umgesetzt wurden und werden. Da wird etwa die Sportmeile als Beispiel genannt. Was sagen Sie zu den Vorwürfen?

Da muss ich schmunzeln dabei. Die Pöchhacker-Studie beschreibt die Dynamik der Städte nach objektiven Kriterien. Da sind alle Lebensbereiche angeschaut worden. Von allen Städten und Bezirken Österreichs ist Krems die Stadt, die die größte Entwicklungsdynamik hat. Also entweder kennen die Herrschaften und Damen die Studie nicht oder sie haben sie nicht verstanden.

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