Donaufestival Krems: Erste Acts stehen jetzt fest
Einer Welt, in der sich nicht mehr alles nach dem Menschen richtet, begegnet man beim diesjährigen Donaufestival in Krems. Mit den Schlagworten "Beyond human" wurden am Dienstag die ersten Namen für den Performance- und Musikreigen angekündigt, der am letzten April- und ersten Mai-Wochenende über die Bühne gehen wird.
Während Videos von Eglė Budvytytės mutierte Körperbilder bieten, schlüpft Kim Noble in die Elternrolle für eine Made. Noiserock gibt es hingegen von Godflesh.
Kritische Themen
Ebenfalls eine Videoinstallation bringt Oliver Ressler nach Krems: Der österreichische Künstler beschäftigt sich für die "Climate Feedback Loops" mit dem Sound schmelzender Gletscher. Das Auftragswerk ist damit ebenfalls dem "Beyond human"-Thema untergeordnet, greift man beim Donaufestival doch auch Klimakrise und die Endlichkeit der Zivilisation auf.
Eigens für Krems entwickelt wird "Mess" von Toxic Temple, wobei dieser nukleare Müll sogar angebetet wird und die Überwindung des Menschen mittels Transhumanismus adressiert. Ebenfalls in der Performanceschiene zu erleben sind Harald Beharie sowie Francesca Foscarini & Cosimo Lopalco.
Musik aus aller Welt
Neue Musik liefern Acts wie Debby Friday, Zebra Katz oder James Holden. Nicht nur auf Lärm, sondern auch atmosphärisch dichte Songs setzt Puce Mary aus Dänemark, während sich die japanische Sängerin Phew zwischen Avantgarde, Jazz und Rock bewegt.
Die pakistanische Grammy-Gewinnerin Arooj Aftab wird ihre teils fragilen Kompositionen mit Hilfe von Vijay Iyer und Shahzad Ismaily umsetzen.
Wer hingegen eine große Stimme in Kombination mit mächtigen Sounds erleben möchte, ist bei der kanadischen Gruppe BIG I BRAVE gut aufgehoben. In den Club führt wiederum der südafrikanische Produzent DJ Lag. Karten für das Festivals sind im Vorverkauf erhältlich.
Infos unter: www.donaufestival.at
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