Krems: Größte Fraktion hat plakatiert

Noch ist nicht ganz klar, wie viele politische Gruppierungen oder Einzelpersonen in Krems bei der Gemeinderatswahl am 7. Oktober antreten werden. Beobachtet man die Werbeflächen, die bereits für den Wahlkampf genutzt werden, dann ist nur eine einzige  Partei präsent: Die ÖVP, derzeit mit 20 von 40 Mandaten stärkste Fraktion. Der KURIER kann trotzdem schon einen Vorgeschmack darauf geben, wie sich wahlwerbende Gruppen auf den Plakaten präsentieren.

Fährt man derzeit durch Krems, so entsteht der Eindruck, dass die ÖVP sich mit einer Serie großflächiger Plakate einen Großteil der  besonders gut einsehbaren Flächen gesichert hat. Ungewöhnlich die Gestaltung der ersten Plakat-Tranche: Keine Fotos, keine Namen. Dafür  gibt sich die Partei positiv besetzte Prädikate, berichtet in Schlagworten von Erfolgen, auf die sie stolz ist.

Geldfrage

Warum die SPÖ, mit 16 Sitzen zweitgrößte Fraktion im Gemeinderat, noch nicht plakatiert? "So viel Geld haben wir nicht", gibt SP-Vizebürgermeister Reinhard Resch  zu.

Die  FPÖ, derzeit mit zwei Mandataren drittstärkste Kraft, hatte bereits Plakatständer aufgestellt. Allerdings für eine überregionale Kampagne, wie Spitzenkandidat Walter Rosenkranz betonte. Trotzdem spielte neben den Porträts von Rosenkranz und HC Strache eine Parkuhr auf den Plakaten auf eines der wichtigsten Wahlkampfthemen  an – die Parkplatzsituation in der Stadt. Text: "Die Parkuhr läuft ab für ÖVP & SPÖ".

Die UBK (Unabhängige Bürger für Krems) hat ihre Plakate schon vorbereitet: "Kremser! Es ist Zeit für eine neue Politik!" lautet die Aussage ihrer Druckwerke, auf denen außerdem ein Gruppenbild mit acht Kandidaten prangt.

Derzeit gilt ein Abkommen, dass Plakatständer erst ab dem letzten Augustwochenende aufgestellt werden.