Notfallversorgung neu strukturiert

25.07.2013, Krankenpflegeschule, Neunkirchen, AUT, Chronik, PK Zusammenlegung Landesklinikum, Sascha Trimmel © 2013, PhotoCredit S. Trimmel
Alle Notfälle kommen nach Wr. Neustadt, die Orthopädie dafür nach Neunkirchen.

Mit dem vor wenigen Tagen begonnenen Neubau des Neunkirchner Krankenhauses geht eine massive Veränderung der Notfallversorgung einher. Mit der Eröffnung des Klinikums wandert die Orthopädie zur Gänze von Wiener Neustadt nach Neunkirchen, die Unfallversorgung findet im Gegenzug nur noch im Wiener Neustädter Landesklinikum statt. Am Donnerstag wurden die Pläne erstmals im Detail Medienvertretern präsentiert.

Für 166,8 Millionen Euro entsteht am Neunkirchner Spitalsareal bis Ende 2015 ein Neubau mit den Schwerpunkt-Abteilungen Orthopädie und Psychiatrie. „Durch die steigende Zahl an orthopädischen Eingriffen am Landesklinikum Neunkirchen ist es gleichzeitig notwendig, unfallchirurgische Leistungen schrittweise an das Landesklinikum Wiener Neustadt abzugeben“, erklärt der Regionalmanager der Landeskliniken-Holding, Alfred Zens.

Um einen fließenden Übergang bis zur Fertigstellung des Hauses zu schaffen, wird ein begleitendes Projekt gestartet. Beginnend mit dem 5. August wird es in den Nachtstunden von Montag auf Dienstag – 20 bis 7 Uhr – in Neunkirchen keine Unfall-Akutversorgung mehr geben. Alle Notfälle werden nach Wiener Neustadt weitergeleitet. Bis Jahresende wird es noch eine zusätzliche Schließungsnacht geben. Im Laufe des kommenden Jahres werden schrittweise zwei weitere Schließungsnächte pro Woche dazu kommen. Bis zur Inbetriebnahme des neuen Klinikums im Herbst 2015 wird dann die Aufteilung der Schwerpunkte (Orthopädie Neunkirchen/Unfall Wiener Neustadt) abgeschlossen sein.

Notruf 144

„Die Rettungsdienste sind darüber informiert und es werden die betroffenen Patienten gleich direkt nach Wiener Neustadt gebracht. Die Koordination erfolgt über die Rettungsleitstelle 144 Notruf NÖ. Eine enge Abstimmung zwischen Rettung, Leitstelle und Kliniken sorgt für eine optimale Versorgung“, versichert der Notarztexperte der Landeskliniken, Martin Bayer.

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