Kräftemessen mit der Weltspitze
In Linz fiel der Startschuss zur Vorbereitung auf die 45. WorldSkills Berufsweltmeisterschaften im russischen Kazan. Unter den 46 Teilnehmern des österreichischen Teams sind auch drei Niederösterreicher. Christof Babinger aus Bergland im Bezirk Melk tritt im Beruf Drucktechnik an. Er arbeitet bei der Queiser GmbH in Scheibbs. Den Lehrberuf Drucktechniker hat er in dem 1876 gegründeten Unternehmen gelernt. Bei der Lehrabschlussprüfung sei er den Prüfern schon positiv aufgefallen: „Sie haben ihm dann vorgeschlagen, bei den Staatsmeisterschaften anzutreten – das war der erste Schritt in Richtung Weltmeisterschaft“, erzählt sein Chef Stefan Ramharter. Es ist das erste Mal, dass einer seiner Mitarbeiter bei der WM teilnimmt und das ist natürlich auch eine große Ehre für das Unternehmen.
Dominik Eidler aus Wiesmath (Bezirk Wiener Neustadt) nimmt als Karosseriespengler teil. Er lernt beim Traditionsbetrieb Porsche Wiener Neustadt. Für das Unternehmen ist es ebenfalls das erste Mal, dass jemand aus dem Betrieb für die Weltmeisterschaft nominiert ist. Simon Dorrer aus Ennsbach (Bezirk Melk) ist der dritte Niederösterreicher im Bunde. Er geht in Oberösterreich zur Schule (HTBLA Leonding) und geht im Bewerb Elektronik an den Start. In vereinzelten Sparten kann man sich auch als Schüler bewerben.
Qualifikation
Qualifiziert für die Weltmeisterschaft haben sich die drei bei den Staatsmeisterschaften „AustrianSkills“ im November bei der Berufsmesse in Salzburg. Bei den Aufgaben wurden unter anderem Zeit und Qualität gemessen. Bei den Berufsweltmeisterschaften „WorldSkills“ in Kazan im August nehmen mehr als 1600 Teilnehmer aus 60 Ländern teil. Sie rittern beim internationalen Leistungsvergleich um die begehrten Weltmeistertitel. Alle Teilnehmer dürfen beim Bewerb maximal 22 Jahre alt sein.
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