Konzentration aufs Geschmackliche
Die Idee ist ebenso einfach wie genial: „Warum“, so fragten sich Bernhard Gager und Martina Giczy, „müssen wir für den Konsum von einem Liter Fruchtsaft rund 800 Milliliter Wasser ,unnötig‘ durch das Land transportieren“. Denn handelsüblicher Fruchtsaft besteht nur zu 20 Prozent aus Konzentrat, der Rest ist Wasser. Die Antwort: Green-Bag concentrated. Fruchtsaftkonzentrat ohne Zuckerzusatz im praktischen, kleinen 200 Milliliter-Tetrapak, das der Konsument dann selbst mit Wasser verdünnt.
Auf die Idee dazu kamen Gager und Giczy, die beide schon länger im Getränkebereich tätig waren, in Schweden, wo Fruchtsaftkonzentrat auf dem Markt war. „Die Idee und auch der Reiz, sich selbstständig zu machen, hat uns nicht mehr losgelassen“, erzählt Martina Giczy. Ende 2019 wagte man den Schritt. „Österreich ist ein Sirupland. Hier kann man mit Konzentraten sehr gut umgehen. Man ist gewohnt, etwas zu verdünnen, und das kommt unserem Produkt sehr entgegen. Das es in dieser Form noch nicht am heimischen Markt gegeben hat“, erklärt Giczy.
Geniales Konzept
Das Konzept der Green-Bag Getränke GmbH in Brunn am Gebirge, Bezirk Mödling, hat überzeugt: beim riz up GENIUS Ideen- und Gründerpreis 2020 in der Kategorie „Geniale Start-ups“ wurde es als beste Einreichung ausgezeichnet. Auch das Interesse bei den Händlern ist groß, wenngleich die Markteinführung mit dem Start der Corona-Krise zusammenfiel. „Das hat uns zwar eingebremst, aber nicht ausgebremst“, sagt Giczy.
Derzeit sind drei Sorten, Apfel, Orange und Multifrucht, im Sortiment, das laufend erweitert werden soll. Zu finden sind die ebenso köstlichen wie platzsparenden Getränke im eigenen Online-Shop sowie in den Regalen vieler Supermärkte. „In Anbetracht der Umstände sind wir zufrieden. Der Export ist zwar nahezu eingeschlafen, aber das kann dann schnell gehen“, sagt Giczy.
Info: green-bag.at
Kommentare