Klosterneuburg: Zeitkapsel richtet Botschaft an zukünftige Generationen

Klosterneuburg: Zeitkapsel richtet Botschaft an zukünftige Generationen
Im Stift Klosterneuburg wurde der Landesfeiertag mit einer besonderen Aktion begangen.

Traditionell steht Klosterneuburg am 15. November in NÖ im Mittelpunkt – ist das Stift doch eine Gründung des Heiligen Leopolds; der Landespatron ist hier auch begraben.

Zu Leopoldi begab man sich heuer auf eine „Zeitreise“. Im Zuge von Renovierungsarbeiten wurden, wie berichtet, an den Kirchturmspitzen in 82 Metern Höhe 150 Jahre alte Zeitkapseln gefunden. Eine neue soll deponiert werden, die (auf Pergament handgeschriebene) Botschaft wurde am Dienstag von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Prälat Maximilian Fürnsinn, Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager, Kämmerer Anton Höslinger sowie Stiftspfarrer und Stadtdechant Reinhard Schandl unterzeichnet. Der Inhalt gilt zukünftigen Generationen und wird daher nicht veröffentlicht. Es gehe aber um „aktuelle Themen und dass wir voller Optimismus den Blick nach vorne richten“, verriet die Landeshauptfrau.

Blick in die Zukunft

Am Landesfeiertag gelte es, „sich bewusst zu machen, was Niederösterreich ausmacht“, so Mikl-Leitner. Sie hob einerseits die Bedeutung des Ehrenamtes und der mehr als 20.000 Vereine in NÖ hervor. Weiters nannte sie den Umgang mit Geschichte und Kultur samt Erhalt und Pflege der Kulturgüter. Gerade das Stift Klosterneuburg habe „eine Strahlkraft weit über Niederösterreich und Österreich hinaus“ und sei eine „Krafttankstelle“.

Prälat Fürnsinn betonte, dass man „kein Fest der Vergangenheit“ feiere. Es fordere uns auf, den Blick in die Zukunft zu richten. „Es muss in unserer Zeit wieder mehr um das Gemeinsame gehen“. Wirtschaftsdirektor Andreas Gahleitner sprach vom Stift als „gebaute Identität Niederösterreichs“. Um dieses Wahrzeichen zu erhalten, laufe noch bis 2023 die Generalsanierung um 5,2 Millionen Euro. 750 Teile – vom Zwei-Kilo-Stein bis zum Eineinhalb-Tonnen-Koloss – werden ausgetauscht.

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