Kleinstadt erwartet gespannt die Tagung der Bundesregierung
Zwei Tage lang wird die Kleinstadt Waidhofen an der Ybbs nächste Woche zum politischen Nabel Österreichs. Das 16-köpfige Kabinett der Regierung Faymann II geht im dortigen „Schloss an der Eisenstraße“ mit einem beachtlichen Tross an Mitarbeiten, Sicherheitskräften und Medienleuten in Arbeitsklausur. Die Freude über das prestigeträchtige Event, aber auch die Unkenntnis über den Programmablauf lassen in der Stadt die Spannung steigen.
50 bis 60 Personen im Gefolge des Bundeskanzlers werden am Dienstag in Konferenzräume und Zimmer des Schlosshotels einziehen. „Die Medien sind für diesen Tag noch nicht, sondern erst für Mittwoch geladen“, berichtet Jürgen Schwarz aus dem Bundeskanzleramt. Am Programm des ersten Tages steht auch ein Stadtrundgang und ein gemeinsames Abendessen im Kristallsaal des Rothschildschlosses.
Genau registriert werden Informationen über die Klausur im Waidhofener Rathaus. Man freue sich sehr über den Besuch, davon erfahren habe man aber erst über die Medien, sagt Bürgermeister Wolfgang Mair. Ob und wann er dem Kabinett seine Aufwartung machen kann, weiß er noch nicht.
Sicherheit
Genau genommen sollte Mair als Bezirkshauptmann einer Statutarstadt und erste Sicherheitsinstanz besser eingebunden sein. Doch um die Sicherheit der höchsten Politik-Repräsentanten der Republik hat sich längst das NÖ Landesamt für Verfassungsschutz angenommen.
Als rundum positiv empfindet Hotel-Chef Johannes Scheiblauer die ehrenvolle Buchung durch das Bundeskanzleramt. Warum sein Haus gewählt wurde, weiß er nicht. Dass er samt Familie zum „Hotelier 2013“ gewählt wurde, könnte ein Grund dafür gewesen sein.
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