Katapultstart für Tourismus mit Rad-Highway um 10 Millionen Euro
Dem "Radland" Niederösterreich winkt attraktiver Zuwachs. Jahrelang wurde über den Bau einer Radstrecke auf der Trasse der früheren Ybbstalbahn diskutiert. Jetzt befindet sich eines der größten Freizeitprojekte des Landes im Endausbau. Auf zehn Millionen Euro belaufen sich die Kosten für 52,6 Kilometer Radler-Highway.
Landschaft inszeniert
Die ersten befahrbaren 20 Kilometer der Radtrasse zwischen Lunz und St. Georgen/Reith werden sogar im Winter genützt, berichtet Ploderer. Wenn im Frühjahr 2017 der Ybbstalradweg zur Gänze befahren werden kann, soll auch ein attraktives Konzept greifen: Eine per Designerwettbewerb ausgewählte Möblierung von 50 Rast-, Erlebnis- oder Fotopunkten wurde jetzt präsentiert. Zum Zug ist das Team von Ambient Consult gekommen.
Die Waidhofener HTL-Schüler Matthias Lehner und Maximilian Kössl haben die Designer-Möbel für Bade-, Grill- oder Rastplätze als Modelle gebaut und eine Wanderausstellung präsentiert. "Inszeniert wird die Landschaft am Fluss und das natürliche Angebot für Balance und Entspannung", beschreibt Eisenstraßen-Manager Stefan Hackl die Open-Air-Möblage.
Donauradweg
Besonders vorangetrieben wird die Anbindung des neuen Biker-Tals an den stark frequentierten Donauradweg durch das äußere Ybbstal oder auch eine Verbindung zum Ennstalweg im benachbarten Oberösterreich über Weyer. "Der Winter hat im Tal wieder ausgelassen. Wir brauchen einen Katapultstart, sonst ist es um den Tourismus geschehen", erklärt ein Rad-Aktivist den Ernst der Lage.
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