Kasernengelände kontaminiert, Behörde prüft Gefährdung
Schon im Jahr 2012 hat die SIVBEG, die die Immobilien des Bundesheeres verwaltet, ein Gutachten in Auftrag gegeben, dass das Kontaminationsrisiko auf dem Gelände der Klosterneuburger Magdeburgkaserne überprüfen soll. Ende Dezember wurde, wie jetzt bekannt wurde, das Gutachten auch der Stadtgemeinde übermittelt. Am Dienstag wurden die Stadträte darüber informiert.
Laut Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager liegt eine Kontamination vor. "Wir haben das Gutachten unverzüglich der Bezirkshauptmannschaft übermittelt", sagt Schmuckenschlager. Die Behörde prüft nun, ob eine unmittelbare Gefahr besteht, oder nicht. "Wenn ja, werden die notwendigen Maßnahmen gesetzt. Wenn nicht, werden die Altlasten auf dem Gelände überprüft", sagt Bezirkshauptmann Andreas Strobl. Ein Sachverständiger soll auch überprüfen, ob das Grundwasser verschmutzt ist. Trinkwasserbrunnen gibt es auf dem Gelände allerdings keine. Ein Ergebnis soll nächste Woche vorliegen. Woher die Verschmutzung stammt, ist noch nicht bekannt.
Preisverhandlung
Laut SIVBEG ist das Gutachten der Stadtgemeinde Klosterneuburg erst jetzt übermittelt worden, weil die Verhandlungen zum Verkauf der Kaserne zwischenzeitlich ausgesetzt worden waren. Laut Schmuckenschlager muss geprüft werden, ob sich die Kontamination preismindernd auf den Grundstückskauf auswirkt. Der Preis wird zwischen Verteidigungsministerium und Stadtgemeinde verhandelt. Geklärt werden muss auch, wer für die Dekontamination aufkommen muss.
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