Kampfhund fiel Polizisten an
Wie erst jetzt bekannt wurde, ereignete sich der Vorfall bereits am 5. November in Herzogenburg, Bezirk St. Pölten-Land. Zwei Polizisten der örtlichen Polizeiinspektion waren gerade dabei, einen mehrfach vorbestraften 19-Jährigen von seiner Wohnung abzuholen, um ihn der Staatsanwaltschaft vorzuführen. Dabei wurden sie vom Kampfhund des Mannes, einem American Staffordshire Terrier, attackiert und gebissen. Beide Polizisten wurden an den Armen verletzt und mussten ärztlich versorgt werden. Einen Krankenstand mussten die beiden nicht antreten.
Laut Bürgermeister Franz Zwicker (SPÖ) hat die Gemeinde Herzogenburg ein Hundehalteverbot über den 19-Jährigen verhängt. Dieser legte allerdings Einspruch dagegen ein. Weil das Verbot deshalb noch nicht rechtskräftig ist, durfte der Hund vorerst bei seinem Besitzer bleiben. Am Montag entscheidet dann der Stadtrat von Herzogenburg, ob dem Einspruch des 19-Jährigen stattgegeben wird. „Ich werde allerdings die Empfehlung abgeben, den Einspruch des jungen Mannes abzulehen“, sagte Bürgermeister Zwicker zum KURIER.
Abnahme
Verhängt der Stadtrat das Hundehalteverbot über 19-Jährigen, kann dieser seinen American Staffordshire Terrier innerhalb einer von der Gemeinde vorgegebenen Frist selbst abgeben, also zum Beispiel in ein Tierheim bringen. Tut er das nicht, nimmt die Behörde dem Besitzer den Hund ab.
Laut Polizeiangaben wurde der mehrfach vorbestrafte 19-Jährige bei der Staatsanwaltschaft St. Pölten angezeigt. Wegen „mehrfacher Verfehlungen in Zusammenhang mit der Haltung von Kampfhunden“ wurden laut Polizei außerdem Berichte an die zuständigen Behörden verfasst.
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