Kaiser-Brunnen als Startzeichen für Aufputz vor Landesschau

Kollektive Freude über neu renovierten Stadtbrunnen: v.l. Stadtarchivar Johann Schagerl,Vize-Bürgermeister Franz Aigner, Sparkassendirektorin Waltraud Brandner, Bürgermeisterin Christine Dünwald, Stadt- und Sparkassenchef außer dienst Johann Schagerl, Bezirkshauptmann Johann Seper
Scheibbs putzt sich für das Groß-Event 2015 heraus und investiert beachtliche Summen.

Kräftige Fontänen, die seit Donnerstag aus Löwenköpfen und Wasserspeiern in edle Steinbecken am Scheibbser Hauptplatz plätschern, sind die neue Attraktion der Stadt. Die Renovierung des Kaiser-Franz-Joseph-Jubiläumsbrunnen hat zudem eine starke symbolische Bedeutung.

Im Jahr 1898, als die Scheibbser ihre damals hochmoderne Stadtwasserleitung in Betrieb nahmen, wurde am 2. Dezember gleichzeitig das 50-jährige Regierungsjubiläum des Kaisers mit der Eröffnung des Brunnens gefeiert. 116 Jahre später war die Renovierung des immer desolateren Kunstwerks überfällig. Mit Blasmusik und Prominenz läutete die Wiederinbetriebnahme des einzigartigen Brunnens das Finish in den Vorbereitungen auf die nächstjährige Landesausstellung "Ötscher:Reich" ein. Mit dem Ausstellungsort Schloss Neubruck ist die Stadtgemeinde eines der Zentren der Schau.

Im Bemühen, sich für das Großereignis bestmöglich herauszuputzen, ist der Brunnen ein glänzender Mosaikstein, der mit gesponserten 60.000 Euro aus der Sparkassen-Privatstiftung zum Glänzen gebracht wird. Land NÖ und die Stadt nehmen aber auch selbst viel Geld in die Hand, um Scheibbs für die erwarteten Besucherströme attraktiv zu machen. "Vieles läuft schon auf Hochtouren, vieles wird noch gestartet", gibt Bürgermeisterin Christine Dünwald einen Überblick.

Investitionen

Um 1,2 Millionen € wird die Stadt aufgeputzt. Eine Fassadenaktion, Private bekommen zehn Prozent Zuschuss, ist voll angelaufen. Ein neuer Erlebnisweg durch die Altstadt wird gerade angelegt. Die Tour führt auch zum Mausoleum des Stahl-Pioniers Andreas Töpper (Thema der NÖ-Schau 2015), das noch renoviert werden muss. Ausgetauscht wird die ganze Stadtbeleuchtung, Baujuwele bekommen eine Romantikbestrahlung. Wenn es der Öko-Schutz für die Fische zulässt, wird bald an den Erlaufufern gebaggert. Ein Kulturhafen auf dem einen und eine Begegnungszone am anderen Ufer öffnen den Fluss zum Erlebnisraum. Ein Höhepunkt kommt im September. Da eröffnet mit dem "Kulturportal", der lang ersehnte Stadt-Saal.

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