Junge ÖVP kämpft um Allein-Nutzung des Jugendheims

JVP Lengenfeld: In der Mitte des Bildes Julia Ettenauer Obfrau der JVP Lengenfeld und Jugend Gemeinderat Christian Eilenberger. Landesobmann Lukas Michlmayr und Bundesrat Sandra Kern unterstützen die JVP Lengenfeld.
Protestunterschriftenaktion der JVP, SPÖ-Bürgermeister sagt: "Es geht um gemeinsame Nutzung"

Große Aufregung bei der Jungen ÖVP (JVP) Lengenfeld, Bezirk Krems. Mit einer Unterschriftenaktion protestiert die Jugendorganisation dagegen, dass sie nach 35 Jahren aus ihrem Quartier ausziehen soll, das sie in Jahrzehnten der Nutzung liebevoll saniert hat.
„Wir arbeiten für die Gemeinschaft, vom Maibaumaufstellen bis zum Weihnachtskindergarten. Jetzt verlieren wir die Belohnung dafür, unser Jugenheim“, kritisiert die Lengenfelder JVP-Obfrau Julia Ettenauer. Nun hat sie 595 Unterschriften gesammelt, um gegen die Entscheidung des SPÖ-Bürgermeisters zur protestieren.
Gemeindechef Christian Kopetzky, der bei den vergangenen Gemeinderatswahlen die Jahrzehnte lange ÖVP-Mehrheit gekippt hat, interpretiert die Situation ganz anders: „Der Mietvertrag der ÖVP mit der Gemeinde ist seit 2012 abgelaufen. Den kann man nicht einfach verlängern. Außerdem braucht die Gemeinde dringend Platz für Nachmittagsbetreuung von Kindern, Musikschule oder Senioren“, erklärt er. Es sei in Ordnung, dass die JVP bisher keine Miete bezahlt und die Räume dafür saniert habe. Das sei ausgeglichen. „Das heißt ja nicht, dass die junge ÖVP die Räume nicht mehr benützen kann. Die Zeit wird eben jetzt, wie bei der Turnhalle, von der Gemeinde vergeben. Ich habe sogar angeboten, dass sie den Raum am Wochenende alleine bekommt, aber das wollte man nicht“, erklärt der Bürgermeister und ergänzt. „Einige Gemeindebürger haben mich angesprochen und gemeint, wenn wir die Hintergründe gekannt hätten, hätten wir bei der Liste nicht unterschrieben.“

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