Jubiläumswarte am Anninger sucht Retter

Jubiläumswarte am Anninger sucht Retter
Das beliebte Ausflugsziel ist aufgrund massiver Schäden aus Sicherheitsgründen gesperrt.

Es ist eines der beliebtesten Ausflugsziele im dicht besiedelten Speckgürtel rund um Wien. Der Anninger im Bezirk Mödling ist jährlich für Zehntausende Ziel für Ausflüge und Wanderungen.

Dass nun ausgerechnet die beliebte Jubiläumswarte auf dem 653 Meter hohen Eschenkogel (ein Gipfel des Anningers) wegen Gefahr im Verzug geschlossen werden musste, schmerzt nicht nur die Ausflügler, sondern vor allem den „Verein der Naturfreunde in Mödling vom Jahre 1877“. Dieser sucht nun dringend nach Unterstützern und Sponsoren, die bei der Generalsanierung helfen.

Jubiläumswarte am Anninger sucht Retter

Es war im Jahr 1898, als die Naturfreunde am Gipfel des Anningers die Jubiläumswarte zu Ehren der 50-jährigen Regentschaft von Kaiser Franz Joseph errichteten. Die 25 Meter hohe Stahlkonstruktion besteht aus drei Stockwerke. 78 Stufen führen bis zu einer Aussichtsplattform.

Vor allem wegen der atemberaubenden Fernsicht ist das Bauwerk heute ein beliebtes Ausflugsziel für alle Besucher des Anningergebietes.

Bei guten Sichtverhältnissen hat man einen Rundumblick über Wien, das Marchfeld mit dem Flughafen Schwechat, das Leithagebirge, den Schneeberg und die Hohe Wand. Weil im Laufe der Jahre allerdings die fortscheitende Korrosion und Verwitterung der Stahlkonstruktion und vor allem den Tragwerken arg zugesetzt haben, musste die Warte nun für Besucher gesperrt werden.

Jubiläumswarte am Anninger sucht Retter

Korrosion und Verwitterung haben der Stahlkonstruktion  den Tragwerken arg zugesetzt.

Ein bautechnisches Gutachten bestätigte die Befürchtungen.

Große Hürde

Derzeit ist ein Sanierungskonzept mit einer Kostenschätzung in Arbeit. Mit der Baubehörde und den Bundesforsten als Grundeigentümer werden Gespräche geführt. Die größte Hürde wird die Finanzierung, weiß Vereinsobmann Leopold Lindebner: „Ohne breite finanzielle Unterstützung durch das Land NÖ, die örtlichen Gemeinden und durch Sponsoren wird es nicht gehen“.

Um finanzkräftige Unterstützer wird bereits beim 13. Anningerkirtag am 16. Juni gebeten. Unter der diesjährigen Patronanz von Guntramsdorf wird der Kirtag am Vormittag beim Anningerhaus und am Nachmittag bei der Krausten Linde stattfinden.

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