Wer folgt auf Josef Pröll? Sitzung am Dienstag
Bereits am kommenden Dienstag wird damit gerechnet, dass Pröll nach 13 Jahren an der Spitze seinen Rückzug als Landesjägermeister von NÖ offiziell bekannt geben und gleichzeitig seinen Nachfolger vorschlagen wird.
Wie Michael Oberbichler, Sprecher des NÖ Landesjagdverbandes bestätigt, ist für Dienstag, den 22. April, eine Ausschusssitzung des Verbandes anberaumt. Der Ausschuss setzt sich aus dem achtköpfigen Vorstand und 20 weiteren Funktionären zusammen.
Seit 2012 Landesjägermeister
Wie aus internen Quellen zu vernehmen ist, soll Pröll in der Sitzung seinen Rückzug bekannt geben. Er hatte im April 2012 das Amt vom ehemaligen Raiffeisen-Generalanwalt Christian Konrad übernommen. Der NÖ Jagdverband ist die Interessenvertretung von rund 37.000 Jägerinnen und Jägern.
Als aussichtsreichster Kandidat für Prölls Nachfolge wird von Insidern vor allem ein Name gehandelt. Christoph Metzker sitzt bereits im Ausschuss des Jagdverbandes und ist wie Pröll tief im Raiffeisen-Konzern verwurzelt.
Der 48-Jährige begann 2004 seine Berufslaufbahn in der RWA Raiffeisen Ware Austria AG. Seit fünf Jahren ist der Absolvent der Universität für Bodenkultur RWA-Vorstand und verantwortet dort Geschäftsbereiche wie Holz und Biomasse, Saatgut, Haus & Garten sowie Marketing und Objektmanagement.
Wahl am Landesjägertag geplant
Offiziell gibt es vor Dienstag zu der erwarteten Personalrochade keine Stellungnahme. Im Anschluss an die Ausschusssitzung sei aber eine Pressemitteilung geplant. Mit dem neuen Termin und der Einladung zum Landesjägertag, der bereits für Juni geplant ist, soll auch der Wahlvorschlag für den neuen Landesjägermeister einher gehen. Im Rahmen des Landesjägertages findet außerdem die Wahl des Präsidiums, Vorstands und Ausschusses statt.
Alles andere als ein Rückzug Prölls als oberster Jäger des Landes wäre eine Überraschung. Denn als designierter ÖFB-Boss und Vorstand des Milliardenkonzerns Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG (LLI) werde nicht mehr viel Zeit für andere Beschäftigungen bleiben, heißt es aus Prölls Umfeld.
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