"Big in Japan": NÖ pflegt die Beziehung zum Land der aufgehenden Sonne

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit ihren Gästen im Stadttheater Wiener Neustadt
Im Stadttheater Wiener Neustadt wurde ein Abend im Zeichen der engen Verbindung zwischen Japan und NÖ gefeiert.

"Kultur verbindet Japan und Niederösterreich“ – unter diesem Titel haben Mittwochabend das Land Niederösterreich und die japanische Botschaft einen besonderen Abend im Wiener Neustädter Stadttheater gefeiert. Das Event knüpfte an die Japan-Reise einer niederösterreichischen Delegation im Mai an.

Expo 2025 in Osaka: Japan als wichtiger Markt

Rund 60 Unternehmen aus der niederösterreichischen Wirtschaft und Industrie haben an der Japan-Reise im Zuge der Expo 2025 teilgenommen und dabei "wertvolle Kontakte geknüpft", sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner im Gespräch mit der Geschäftsführerin des Stadttheaters, Maria Großbauer.

Japan sei für Niederösterreich der drittwichtigste Fernmarkt, 80 Firmen expandierten regelmäßig nach Japan. Im Zuge der Reise seien auch bereits Kooperationen fixiert worden, nannte Mikl-Leitner Abkommen auf dem Universitätssektor, die Firma Hydrosolid mit ihrem japanischen Partner Sumida, oder auch das "Memorandum of Understanding“ mit der Provinz Yamanashi als Beispiele.

Ein "kräftiges Signal" sei laut Mikl-Leitner auch der von Niederösterreich gestaltete Österreich-Pavillon auf der Expo in Osaka gewesen.

Höchste Klavierbaukunst

Auch kulturelle Anknüpfungspunkte zwischen NÖ und Japan gibt es genug. Die Klaviermanufaktur Bösendorfer aus Wiener Neustadt hatte für die Expo tief in die Trickkiste höchster Klavierbaukunst gegriffen und einen streng limitierten Flügel für den Österreich-Pavillon entworfen.

Dazu kamen heuer zehn Konzerte des Tonkünstler-Orchesters Niederösterreich in Japan – damals noch unter dem japanischen Chefdirigenten Yutaka Sado.

Eine Frau in einem roten Kleid spielt auf einem schwarzen Bösendorfer-Flügel mit Wellenmuster.

Bösendorfer Ambassador Tomoko Mayeda am neuen Flügel

Durch Innovation verbunden

Der japanische Botschafter in Österreich, Kiminora Iwama, bedankte sich beim Land Niederösterreich für "das große Engagement für die bilateralen Beziehungen zwischen Japan und Österreich sowie Japan und Niederösterreich“.

Japan und Niederösterreich seien durch Geschichte und Kultur eng verbunden, aber auch durch Innovation und wirtschaftliche Beziehungen, so der Botschafter.

Fernöstliche Bühnen-Performance 

Die künstlerische Gestaltung des Abends stand im Zeichen der engen Verbindung von Japan und Niederösterreich. Nach einem Empfang durch Talente der Musik & Kunst Schulen Niederösterreich unter Dirigent Karl Jeitler trat das Quartett Küchl auf, gefolgt von japanischen Rakugo-Darbietungen und Shamisen-Musik.

Donka Angatscheva spielte Chopin am Bösendorfer-Klavier, den schwungvollen Abschluss bildeten die Schick Sisters gemeinsam mit Christoph Gigler.

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