Dominique Meyer: Von der Staatsoper ins Stadttheater Wiener Neustadt

Zwei Männer und eine Frau stehen auf einer Bühne
"Musik verbindet": Besonderer Abend mit dem früheren Chef der Mailänder Scala und der Pariser Oper.

Seine Karriere ist einzigartig: Intendant der Mailänder Scala, Chef des Théâtre des Champs-Élysées in Paris, Direktor der Wiener Staatsoper sind nur einige seiner Stationen.

Donnerstagabend war Dominique Meyer ganz besonderer Stargast des Wiener Neustädter Stadttheaters. Unter dem Titel "Musik verbindet“ sprach einer der erfolgreichsten Opernintendanten der Welt über die verbindende Kraft der Musik.

Gute Kontakte

Aber was macht ein Dominique Meyer im südlichen Niederösterreich? Die frühere Opernball-Organisatorin und jetzige Stadttheater-Chefin Maria Großbauer nutzte ihre guten Kontakte und Beziehungen, um eine Größe wie Meyer nach Wiener Neustadt zu holen. 

In dem von Großbauer moderierten Bühnengespräch erzählte Meyer (70) - von 2010 bis 2020 Direktor der Wiener Staatsoper - mit Humor, Charme und vielen Anekdoten von seinen Stationen an den großen Opernhäusern der Welt – und gewährte den Gästen Einblicke hinter die Kulissen einer faszinierenden Kulturwelt.

Musik kann Nationen zusammenführen

Wegen einer besonderen Regel, wonach Theaterchefs mit 70 Jahren in Italien in Pension gehen müssen, konnte Meyer keine zweite Amtszeit an der Mailänder Scala antreten. Er musste deshalb dem italienischen Kulturmanager Fortunato Ortombina das Ruder des Mailänder Theaters überlassen.

Ein Mann und eine Frau auf einer Bühne

Meyer und Großbauer im Gespräch

Der Kulturmanager, der für seine Menschlichkeit und seine Nähe zu Künstlerinnen und Künstlern bekannt ist, betonte bei seinem Auftritt in Wiener Neustadt, wie sehr Musik Menschen und Nationen zusammenführen kann. "Musik ist eine Sprache, die jeder versteht“, so Meyer, der das Publikum zum Schmunzeln brachte.

Ein Hauch der Wiener Philharmoniker

Für die musikalische Umrahmung sorgte ein Streichquartett mit Mitgliedern der Wiener Philharmoniker: Andreas Großbauer (1. Violine), Martina Miedl (2. Violine), Elmar Landerer (Viola) und Peter Somodari (Violoncello), begleitet von Ines Schüttengruber am Klavier.

Unter den Gästen befanden sich unter anderem: die Kammersänger und Tenöre Herbert Lippert und Benedikt Kobel, der ehemalige Erste Konzertmeister der Wiener Philharmoniker, Rainer Küchl, Thomas Dänemark (Generalsekretär der Freunde der Wiener Staatsoper), Ex-Raiffeisen-Generalanwalt Christian Konrad, Musikmanager Severin Wilscher uva.

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