Innenstadtbelebung durch Nachhaltigkeit

Innenstadtbelebung durch Nachhaltigkeit
Der Bio-Greissler "BIOS" in der Hollabrunn Innenstadt blüht auf, trotz nicht idealen Standortes.

Die Hollabrunner Fußgängerzone glänzt nicht gerade mit besonderer Betriebsamkeit. Dennoch versucht eine kleine Handvoll Unternehmer ihr Glück in dieser schwach frequentierten Gegend der Stadt. Und es funktioniert.

Eine von ihnen ist Jasmin Schichta. Die zweifache Mutter führt dort den „BIOS – Bio-Greissler“. Seit 2014 gibt es das Geschäft bereits. Seit 2016 unter Schichtas Führung, wie sie selbst erzählt: „Die Vorbesitzerin ist in Pension gegangen und wir haben dann an einem neuen Standort das Lokal übernommen.“ Der neue Standort ist direkt gegenüber des alten Geschäftes. Das war der gelernten Betreuerin für beeinträchtigte Menschen auch ein großes Anliegen: „Wir haben uns bewusst dazu entschlossen in der Fußgängerzone zu bleiben und den Standort nicht allzuweit vom alten Geschäft neu aufzubauen.“

Bewusste Wahl

Für Schichta ist der Standort ihres Bio-Greisslers sogar ein Vorteil, wie sie selbst meint: „Die Leute kommen bewusst zu uns, weil sie Bio- oder regionale Produkte haben wollen. Und die Kundenzahl wächst ständig. Unser großer Vorteil sind aber bestimmt unsere Stammkunden.“ Neben dem Shop hat Schichta auch eine klein Gastronomie. Dadurch kommt eine gewisse Kaffeehaus-Stimmung auf. „Gerade junge Mütter treffen sich hier bei uns sehr gerne, weil wir auch eine Spielecke für die Kinder haben.“ Das Sortiment des Greisslers umfasst Tee, Gemüse, Soja- und Hafermilch sowie diverse Soßen, Gewürze und klassische Kochutensilien. Aber auch Brot und Mehlspeisen gibt es zu kaufen.

Innenstadtbelebung durch Nachhaltigkeit

Für Jasmin Schichta und ihren Mann, der sie im Geschäft unterstützt, ist auch die geschäftliche Planung für die Zukunft abgeschlossen: „Die Größe des Geschäfts ist genau richtig und das Sortiment passen wir auch nach unseren Kundenwünschen an. Ein größeres Lokal steht also sicher nicht auf der Liste für die Zukunft.“

Vor allem, weil sich Schichta und andere Geschäfte der Fußgängerzone gegenseitig helfen: „Wenn ich etwas nicht habe, empfehle ich andere Shops in der Fußgängerzone. Das Gleiche machen die anderen und schicken Kunden zu mir. So helfen wir uns gegenseitig.“

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