Melk: Inferno in Rindenmulchbetrieb forderte die Feuerwehren

Beim Großbrand im Gewerbegebiet von Neumarkt an der Ybbs wurde für die Feuerwehren die höchste Alarmstufe, B4, ausgerufen
14 Feuerwehren mit 200 Einsatzkräften kämpften in der Nacht auf Montag gegen die Flammen an. Schon Sonntagmittag hatte es in dem Betrieb Brandalarm gegeben.

Zu einem spektakulären und gefährlichen Großbrand ist es in der Nacht von Sonntag auf Montag in Neumarkt an der Ybbs im Bezirk Melk gekommen. Zu dem Betrieb waren die Feuerwehren schon Sonntagmittag einmal ausgerückt. Da brannte ein Rindenmulchhaufen. Unklar ist vorerst, ob dieses Feuer auch als Ursache für das spätere nächtliche Inferno verantwortlich war.

Im Gewerbegebiet des Ortes stand in einem Betrieb zur Herstellung von Rindenmulch die 2000 Quadratmeter große Produktionshalle sowie ein Palettenlager in Vollbrand. Die Flammen waren im nächtlichen Himmel kilometerweit zu sehen. Die Feuerwehren kämpften mehrere Stunden gegen das flammende Inferno.

Melk: Inferno in Rindenmulchbetrieb forderte die Feuerwehren

Feuerwehren schlugen enorme Flammen entgegen

 

Entdeckt wurde das Feuer knapp nach Mitternacht von einem Mitarbeiter der Nachtschicht, der sofort Alarm schlug und den Feuerwehrnotruf wählte. Gleichzeitig setzte auch ein Lokführer der in der Nähe vorbeiführenden Westbahntrasse einen Notruf ab.

Innerhalb weniger Minuten war ein Großaufgebot an Einsatzkräften zur Stelle. Schon bei der Anfahrt war den Feuerwehren klar, dass sie sich auf eine stundenlange Brandbekämpfung einzustellen haben. Grund: Die Produktionsstätte des Unternehmens brannte bereits lichterloh.

Melk: Inferno in Rindenmulchbetrieb forderte die Feuerwehren

Feuersbrunst wurde mit zwei Hubrettungsbühnen, zwei Drehleitern und Wasserwerfern bekämpft

Ein Großaufgebot von knapp 200 Einsatzkräften aus 14 Feuerwehren, unterstützt von zwei Drehleitern, zwei Teleskopmastbühnen und zwei Großtanklöschfahrzeugen, kämpfte stundenlang gegen den weitläufigen Großbrand. Durch starken Wind und erheblichen Funkenflug, drohte das Feuer in der Folge auf großflächige, erntereife Weizenfelder überzugreifen. Dies konnte durch den Einsatz von mehreren Löschleitungen verhindert werden.

Melk: Inferno in Rindenmulchbetrieb forderte die Feuerwehren

Schon Sonntagmittag gab es in dem Rindenmulchbetrieb Brandalarm

Kurzfristig bestand auch die Gefahr, dass der Bürokomplex des Unternehmens von den Flammen erfasst werden könnte - was die Einsatzkräfte ebenfalls verhindern konnten. Das Löschwasser wurde unter anderem mit fünf 300 Meter langen Zubringerleitungen aus einem nahgelegenen Mühlbach zu den Tanklöschfahrzeugen gepumpt.

Trotz des massiven Feuerwehreinsatzes, teilweise auch mit speziellem Löschschaum, wurde die Industriehalle und die Produktionsstätte ein Raub der Flammen. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand. Die Nachlöscharbeiten werden noch bis in die späten Vormittagstunden andauern.

Die Brandursache ist derzeit noch unbekannt.

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