"Ich zeige mich gern - aber angezogen"

Germany's next Topmodel, Episode 13: Nackige Mädchen, ein Rosenmeer, luftige Aufgaben und eine gestrenge Victoria Beckham.

Sport ist Mord - diesen Gedanken konnte der Zuseher in Jessicas Gesicht zu Beginn der 13. Episode von "Germany's next Topmodel" förmlich lesen. Denn diese startete äußerst bewegt - Juror Peyman Amin lud zur morgendlichen Joggingtour. Nicht gerade zur Freude der Mädchen.

Dass es sich aber lohnt, auf seine Figur zu achten, bewies "Model-Mama" Heidi Klum nur wenige Szenen später. "Wir haben heute das sinnlichste Shooting aller Zeiten", freute sich Klum, während Jessica murrte: "Ich habe das Set gesehen und gewusst: das wird freizügig. Ich zeige mich gern - aber angezogen."
"Es ist jedes Jahr das Gleiche - immer ist eine dabei, die sich ziert. Ich sehe Probleme bei Kandidaten wie Jessica, der Körper ist ihr Kapital", seufzte Klum.
Marie sah das Shooting nüchterner: "Man liegt eben mit offenen Karten da".

"Denk an die Mama"

Warum eigentlich die ganze Aufregung? A la "American Beauty" mussten sich die verbliebenen sechs Kandidatinnen, fast wie Gott sie schuf, in einem Meer aus Rosenblättern räkeln.
Schließlich konnten sich aber alle Mädchen dazu überwinden den Bademantel fallen und Klum und Co. an sich herumzupfen zu lassen.
Sarina gab sich zu sexy. "Wenn man so wenig anhat, ist es besser, an die Mama zu denken, nicht an den Freund", lautete Klums Tipp.

Dem Shooting folgte die Challenge der Woche. "Ihr müsst Gleichgewicht haben, Mut beweisen und graziös sein. Wir wollen mal sehen, wer wirklich hoch hinaus will", orakelte Klum.
Die Aufgabe stellte sich schließlich folgend heraus: an einem Heißluftballon hängend mussten die Mädchen in 20 Metern Höhe Figuren machen. Alle meisterten dies gut, Sara am besten und durfte sich über eine Uhr als Gewinn freuen.

Überhaupt lief die Woche für die dunkelhäutige Schönheit sehr gut. Neben der gewonnenen Challenge wurde Sara auch für eine Fotokampagne für Sony Ericsson gebucht.

Neues Glück, neuer Job

Eine neue Chance auf einen Job für die restlichen Mädchen kam in Gestalt des Designers Kevan Hall, welcher ein Model für die Los Angeles Fashion Week suchte.
Jungspund Sarina jammerte bereits vor dem Casting: "Bei mir ist der Druck, den Job zu bekommen viel größer als bei den anderen. Ich hatte noch nie einen Job!"
Doch auch diesmal hatte die 16-Jährige kein Glück - Kevan Hall buchte Jessica und Mandy maulte: "Es ist doof, wenn jemand den Job bekommt, der nicht wirklich hier sein will. Und Sarina, die so fleißig übt, bekommt nichts."

Lob von Beckham

Und schon war er wieder da - der Tag der Entscheidung. Als gestrenge Gast-Jurorin war diesmal Klums Freundin Victoria Beckham geladen. Diese "verliebte" sich sofort in Sara. "Dein Lächeln! Ich konnte überhaupt nicht aufhören, dich anzusehen", schwärmte Beckham von der 19-jährigen Münchnerin, die gleich ihr Foto erhielt und freudenstrahlend in die nächste Runde hüpfte.

Auch von Mandy zeigte sich Beckham angetan: "Die anderen sind hübsche Mädchen, aber du bist ein Model. Ich würde dich buchen."

Eine Rüge für ihren Catwalk erhielt Jessica. "Das war jetzt nicht dein Ernst, oder?", schimpfte Klum, "Du hast zweimal auf den Fußboden geschaut! Und beim Rosen-Shooting warst du die Erste, die gesagt hat, 'ich weiss nicht so recht…'"
"Das Nackt-Sein ist nicht so meines", heulte Jessica. Darauf Beckham: "Du musst mehr an dich glauben!"

"Sei keine Sexbombe"

Gar nicht gut kam Sarina bei "Ex-Posh-Spice" an. "Dieses Make-Up, der Sexappeal - das finde ich für eine 16-Jährige nicht angebracht."
"Sei nicht so die Sexbombe", fügte Klum hinzu und Sarinas Augen füllten sich mit Tränen.

Nach einer mehr oder weniger spannenden Entscheidungssequenz musste schließlich Sarina die Casting-Show verlassen.
Angesichts Klums eigentlicher Begeisterung für die Blondine fiel der Abschied wenig herzlich aus: "Du kannst super stolz auf dich sein, ich wünsch dir viel Glück" leierte diese herunter und drückte Sarina einen lauten "Schmatz" auf die Wange.

Somit ist mit Mandy nur noch eine Blondine unter den besten 5 - und es wird eng. Nächste Woche geht es um den Einzug ins Finale.

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