Hochstände gesprengt: 1000 Euro Geldstrafe für den Täter

Hochstände gesprengt: 1000 Euro Geldstrafe für den Täter
Der 28-Jährige hat im Frühjahr mit selbstgebauten Rohrbomben drei Hochstände und ein Verkehrsschild gesprengt.

Am Landesgericht Korneuburg stand gestern der 28-Jährige aus dem Bezirk Gänserndorf vor Gericht, der im Frühjahr drei Hochstände und ein Verkehrsschild in Jedenspeigen und Dürnkrut mit selbst gebauten Rohrbomben gesprengt hat. Der Täter zeigte sich voll umfassend geständig und hat den Schaden bereits vor Verhandlungsbeginn beglichen.

Außerdem hat sich der Angeklagte bereits in eine Therapie gegeben. Auf die Frage von Richter Manfred Hohenecker, warum er die Bomben gebastelt habe, antwortete der 28-Jährige verhalten: „Ich weiß auch nicht, was da in mich gefahren ist. Mir war nicht klar, welche Konsequenzen das haben wird.“

Diversion

Während der Suche nach dem Täter war auch das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT) in die Ermittlungen involviert. Schlussendlich kam der unbescholtene 28-Jährige mit einer Diversion davon. Er muss eine Strafzahlung von 1000 Euro leisten.

Auch Dürnkrut-Bürgermeister Herbert Bauch war als Zeuge geladen: „Ich kenne den Burschen gut. Das hatte nichts mit Terrorismus oder Hass gegen Jäger zu tun. Er hat einfach die Kontrolle verloren. Ich bin froh, dass es so glimpflich ausging und niemandem etwas passiert ist. Auch, dass man diesem jungen Mann nicht das Leben mit einer Haftstrafe verbaut stimmt mich positiv.“

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