Streit um EVN-Gagen: „Hergovich soll auf Teile seines Gehalts verzichten“
Seit Wochen trommelt Sven Hergovich, SPÖ-Landesparteichef und selbst ernannter Kontrolllandesrat, nun schon gegen die EVN. Hergovich kritisiert nicht nur den vom Energieversorger ausgeschriebenen dritten Vorstandsposten, sondern auch die „Luxusgagen“.
Die Sozialdemokraten wollen nun landesweit Postkarten verteilen, damit die Bürger „ihren Unmut“ direkt bei Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) und ihrem Stellvertreter Udo Landbauer (FPÖ) deponieren können. Begehrt werden soll mit dem Schriftstück die Streichung des dritten Vorstandsposten oder das Halbieren der Vorstandsgehälter.
➤ Mehr lesen: Landespolitik baut die EVN um
In einer Reaktion darauf forderte ÖVP-Manager Matthias Zauner den roten Landesrat auf, „im Zuge der selbst angezettelten Neid-Debatte auf Teile seines Gehalts zu verzichten“. Der SPÖ-Landesparteichef, so Zauner, stelle in der Proporz-Landesregierung „de facto einen nicht amtsführenden Landesrat dar“.
"Riesige Transformation"
EVN-Aufsichtsratschef Reinhard Wolf verteidigte unterdessen die Schaffung eines neuen Vorstandspostens. Das Unternehmen befinde sich in einer „riesigen Transformation“, der neue Manager solle sich auch explizit dem Thema Innovation widmen, betonte Wolf.
Kommentare