„Heiße Öfen“ mit E-Power im Weinviertel

„Heiße Öfen“ mit E-Power im Weinviertel
Martin Stierböck will mit seinen elektrischen Zweirädern das Thema E-Mobilität unter die Weinviertler bringen.

Seit 2015 betreibt der Hollabrunner Martin Stierböck seinen „STM e-bikes“-Shop in Hollabrunn. Der Grund für den gelernten Marketing-Fachmann lag auf der Hand: „Ich habe jahrelang in der höheren Managementebene gearbeitet und war sehr viel mit dem Flugzeug unterwegs. Vor ein paar Jahren habe ich dann zu mir selbst gesagt, dass ich das nicht mehr will.“

Durch die aufkommende E-Mobilitätsszene und Stierböcks langjährigem Interesse an Zweirädern, war für ihn klar, dass er ebenfalls in dieser Richtung etwas machen will. „Ich habe dann 2015 das Geschäft am alten Standort eröffnet und wollte den Hollabrunnern das Thema E-Mobilität näher bringen.“ Der Standort Hollabrunn war für den lokalen Unternehmer deswegen interessant, weil es in der näheren Umgebung nichts Vergleichbares gibt. „Wien wäre natürlich von der Kundenfrequenz her auch interessant gewesen, aber dort ist auch die Konkurrenz größer.“

Reichweite

Über zu wenig Kunden kann sich der 38-jährige Hollabrunner jedoch nicht beklagen: „Es kommen teilweise Leute aus Vorarlberg, Salzburg und sogar aus München zu mir.“ Diese Bekanntheit liegt vor allem an Stierböcks Tätigkeiten in den sozialen Medien. „Ich bin sehr viel in den diversen Gruppen unterwegs und dadurch werden dann auch Leute außerhalb von Hollabrunn auf mich aufmerksam.“

Das, gepaart mit Mundpropaganda zufriedener Kunden ist für die Marke „STM“ der Erfolgsfaktor. 2016 platzte die Firma in der alten Lokalität bereits aus allen Nähten. Auch wenn der Gedanke bereits da war, zu einem Wechsel in ein neues Geschäft wurde der Hollabrunner 2017 schlussendlich gezwungen.

„Heiße Öfen“ mit E-Power im Weinviertel

Denn der angrenzende Gastro-Betrieb, der sich im gleichen Haus befand, wurde im März 2017 Opfer eines Anschlages. Der Wirt soll gemeinsam mit weiteren Tätern das Lokal aus versicherungsbetrügerischen Absichten in die Luft gejagt haben. Die Urteile dafür gab es im April diesen Jahres.

Stierböck stand dadurch aber vor den Trümmern seines neuen Geschäftes. „Für mich war aber klar, dass ich weitermachen will und schlussendlich war die Entscheidung genau die richtige.“

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