Heimkehrer aus Afrika: Ein Scout in Quarantäne

Heimkehrer aus Afrika: Ein Scout in Quarantäne
Zwei Wochen lebte Edi Schmickl bei der Familie eines Fußballspielers, den er nach Europa holte.

Mitte März reiste der Klosterneuburger Edi Schmickl beruflich nach Liberia. Schmickl ist Fußball-Scout. Er spürt in Liberia und Ghana junge Kicker- Talente auf und bringt sie zu europäischen Fußball-Clubs. Dieser Scouting-Trip verlief jedoch anders als geplant. Als sich die Corona-Krise Mitte März abzeichnete, versuchte Schmickl noch einen Rückflug zu bekommen, aber „da war nichts mehr zu machen“, sagt er.

Heimkehrer aus Afrika: Ein Scout in Quarantäne

Schmickl scoutet junge Fußball-Talente in Afrika. 

Zusammenleben in Quarantäne

Österreichische Botschaft gibt es in dem westafrikanischen Land Liberia keine. Daher wandte er sich vor Ort an die deutsche Botschaft. Zwei Wochen wartete er dann in der Hauptstadt Monrovia auf seinen Rückflug nach Europa. „Ich hatte das Glück, dass ich zwei Wochen lang bei der Familie eines Spielers, den ich nach Europa geholt habe, unterkommen konnte“, erzählt er. Das Zusammenleben habe gut funktioniert. „Nur beim Essen habe ich mir gewünscht, dass es nicht zu scharf ist“, erzählt er.

Heimkehrer aus Afrika: Ein Scout in Quarantäne

Rückreise über Brüssel

Außer zum Einkaufen für die Familie hat er das Haus nicht verlassen. Es gibt nur wenige offizielle Fälle in Liberia, aber: „Die Dunkelziffer ist sicher hoch und das Gesundheitssystem nicht so gut, da habe ich mir dann schon Sorgen gemacht“, sagt er. Montag flog er dann nach Brüssel, von dort ging es mit dem Zug nach Österreich und nach Hause – direkt in die häusliche Quarantäne, erzählt Schmickl.

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