Heimatort setzt Diethart ein Denkmal
Dienstagvormittag war es auf dem Sportplatz von Rust wieder ruhig. Die Videowall war abgebaut, die Reste der Siegesfeier weggeräumt. Wenige Stunden zuvor war hier noch eine ausgelassene Party im Gang: Hatte doch „ihr“ Thomas Diethart mit seinem Sensationssieg beim (nach Olympia) wichtigsten Skisprung-Bewerb der Saison, der Vierschanzentournee, seinen Heimatort weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt gemacht.
Rust? Diethart stammt doch – das weiß man aus den Medienberichten – aus Michelhausen, und nicht vom Neusiedler See.
„Wir überlegen, eine Skispringer-Skulptur aufzustellen und den umgebenden Platz nach Diethart zu benennen“, sagt Bürgermeister Rudolf Friewald. Wo genau es den „Thomas-Diethart-Platz“ samt Denkmal geben wird, stehe noch nicht fest, eine geeignete Stelle wird noch gesucht.
Empfang im März
Selbstverständlich wird dem erfolgreichen Flachland-Skispringer von seiner Heimatgemeinde auch ein gebührender Empfang bereitet; doch dafür müssen sich Diethart und die Michelhausener noch in Geduld üben. Während der Saison lebt der Niederösterreicher in Tirol. „Wahrscheinlich können wir ihn erst im März nach den Olympischen Spielen feiern“, sagt Friewald.
Der Bürgermeister hatte nach dem Springen in Innsbruck Gelegenheit, ein paar Worte mit dem neuen Skisprung-Star zu wechseln: „Ich habe ihm gesagt, dass wir stolz auf ihn sind.“
Damit der Trubel nicht zu groß wird, schirme der ÖSV jetzt Diethart hermetisch ab, erzählt Friewald. „Sogar sein Vater hat nur telefonischen Kontakt.“
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