Heeres-Übung löste Waldbrand in Niederösterreich aus

Heeres-Übung löste Waldbrand in Niederösterreich aus
Am Samstag brach am Truppenübungsplatz Allentsteig im Zuge von Artillerie-Schießübungen ein Brand aus, der sich immer weiter ausbreitete.

Samstagvormittag fand am Truppenübungsplatz Allentsteig im Waldviertel ein Artillerieschießen statt, eine Sprenggranate dürfte dabei einen Flurbrand im Bereich Kühbach ausgelöst haben. Das Scharfschießen wurde daraufhin sofort eingestellt, der Brandschutzzug des Truppenübungsplatzes versuchte mit dem splittergeschützten Löschfahrzeug den Brand einzudämmen. Auf dem Gelände ist wegen der Gefahr durch Blindgänger dieses Spezialfahrzeug im Einsatz. Doch der Versuch schlug fehl, wie der Sprecher des Truppenübungsplatzes, Dietmar Butschell, im Gespräch mit dem KURIER mittteilte.

Heeres-Übung löste Waldbrand in Niederösterreich aus

Auch ein splittergeschütztes Tanklöschfahrzeug kam zum Einsatz

Rettungskräfte alarmiert

Das Feuer weitete sich in südwestliche Richtung immer weiter aus und setzte auch ein Waldstück in Flammen. Am Übungsplatz kommen öfters kleinere Brände vor, es sind deswegen auch Brandschutzschneisen angelegt und das Bundesheer verfügt über einen eigenen Brandschutzzug. Doch das Feuer am Samstag breitete sich immer weiter aus, deshalb wurden auch zivile Feuerwehren aus den Bezirken Zwettl und Krems, sowie Rettungskräfte aus Zwettl und Allentsteig alarmiert.

Wind fachte Feuer an

Die Löscharbeiten gestalteten sich vor allem aufgrund des Windes schwierig, weil dieser das Feuer immer wieder anfachte, sagte Bezirksfeuerwehrkommandant Ewald Edelmaier im Gespräch mit der APA.  Im Zuge der Löscharbeiten wurden laut Edelmaier entlang der Forstwege Verteidigungslinien aufgebaut. Dort wurden die Wege bewässert, um zu verhindern, dass der Brand auf weitere Teile des Waldes oder auf Felder übergreift. Aufgrund des Windes gelang das aber nicht immer, sagte Edelmaier.

Am Abend war die Situation noch immer nicht unter Kontrolle, 18 Feuerwehren mit 170 Mann waren im Einsatz. Zusätzliche Unterstützung kam durch Landwirte, die Wasser mit Güllefässern herantransportierten.

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