Hausbesitzer überraschten Einbrecher

Phantombild soll Polizei helfen den Serieneinbrecher zu finden
Serieneinbrecher. Kaltblütiger Täter plünderte mehrfach Häuser in denen Besitzer anwesend waren.

"Seit dem Zwischenfall fühlen wir uns im Haus unsicher" – den kaltblütigen Coup eines Einschleichdiebs am helllichten Tag und die darauf folgende Verfolgung wird Helmut K. aus Hößgang, Bezirk Amstetten, lange nicht vergessen. Seine Frau war im Schlafzimmer auf jenen Serientäter getroffen, nach dem die Polizei nun per Phantombild fahndet.

In Hößgang stieß der korpulente Gangster, der an die 1,80 Meter groß ist und eine Tätowierung am rechten Oberarm trägt, auf eine gehörige Portion Zivilcourage. Helmut K. verfolgte den überraschten Einbrecher zu Fuß und wurde dann, der KURIER berichtete, von der Wirtin einer Radfahrerschenke mit dem Auto unterstützt. Wegen des Gegenverkehrs habe sie den anthrazitfarbigen Pkw mit rumänischem Kennzeichen, den der Komplize des Einbrechers lenkte, leider nicht einholen können, bedauert die resolute Wirtin Elena W. Das Gaunerduo entkam mitsamt der Beute.

Laut Polizeiangaben hatte der gesuchte 40- bis 45-Jährige am selben Tag in Hößgang auch ein zweites Wohnhaus durchsucht, aber nichts gestohlen. Bargeld aus einer Brieftasche erwischte der Einschleichprofi aber Tage zuvor in einem Haus in Krumnußbaum im Bezirk Melk. Erst als der Eindringling im Keller ein Keramikbecken umstieß, hörte und entdeckte ihn der Hausbesitzer. Wieder gelang die Flucht. Gleich zwei Mal schlug er am 27. Juli in Hollenburg bei Krems zu. Als ihn eine Hausbesitzerin im Wohnzimmer antraf, meinte er in gebrochenem Deutsch, dass er ein Zimmer suche. Dann nahm er mit dem Schmuck der Frau Reißaus. In einem zweiten Haus wurde vom Opfer erst am nächsten Tag bemerkt, dass die Brieftasche geplündert war. Die Polizei bittet um Hinweise: 059133/ 30 3333.

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