Vor heimischer Kulisse soll nun der Grundstein für den nächsten Triumph gelegt werden. Doch dafür müssen sie ihren Gegner zuerst überwinden. Und der zeigt sich in dieser Saison auch von seiner besten Seite. Die Kremser waren im Grunddurchgang hartnäckigster Verfolger von Hard, im Halbfinale setzten sich die Niederösterreicher klar gegen Linz durch und entthronten damit den Meister.
Doch in den direkten Begegnungen mussten sie sich beide Male geschlagen geben. In der Hinrunde mit 23:27 und in der Rückrunde mit 30:36. Ein schlechtes Omen? Die Niederösterreicher glauben vielmehr an ihre Chance und wagen einen Blick auf die Statistik.
Die Kremser standen bisher zweimal im Finale, beide Male mit Hard als Gegner – und beide Male mit dem Titelgewinn als Endergebnis. 2018/19 setzten sich die Niederösterreicher in einer engen 3:2-Serie durch, 2021/22 folgte ein klarer 2:0-Erfolg. Vielleicht doch ein gutes Omen?
Duell auf Augenhöhe
Aller guten Dinge sind für Krems eben drei, was die Finalantritte betrifft. Die Bilanz spricht in Endspielen zwar für Krems, doch Hard geht mit Heimvorteil und viel Selbstvertrauen in das erste Duell. Das erste Finalspiel verspricht damit ein mehr als intensives Duell auf Augenhöhe, das bereits entscheidende Weichen im Kampf um den Meistertitel stellen könnte. Gelingt den Kremsern der Triumph in der Ferne, hat man eine Woche später in Krems den ersten Matchball zum Titel.
UHK-Spieler Benni Rudischer weiß, was auf ihn und seine Kollegen im Ländle wartet: „Mit Hard treffen wir im Finale auf das stärkste Team des Grunddurchgangs. Auch in den Play-offs haben sie sich gegen starke Gegner durchgesetzt. Dennoch stehen unsere Chancen gut“, zeigt er sich optimistisch. Der Weg zum Erfolg? „Wenn wir es schaffen, unsere Stärken abrufen zu können, werden wir als Sieger vom Harder Platz gehen.“ Klingt einfacher als es dann wohl ist.
Hard-Stütze Karolis Antanavicius streut vor dem Duell den Kremsern Rosen: „Sie spielen in dieser Saison guten Handball verfügen über eine gute Mannschaft. Unser Team ist motiviert und bereit. Wir bestreiten das erste Finalspiel zu Hause, daher ist die Unterstützung der Fans sehr wichtig.“
Die Unterstützung erhalten jedoch auch die Kremser von jenen Fans, die nicht den langen Weg nach Hard antreten. Die Sporthalle Krems öffnet am Freitag um 17 Uhr die Pforten für ein Public Viewing mit kulinarischer Begleitung. Am Freitag, 6. Juni (20.20 Uhr) steigt in Krems das zweite Duell.
Kommentare