Haag: Explosionsartiges Platzen von Gaspipeline weckte Bevölkerung unsanft

Einsatzkräfte befinden sich in der Nähe des Explosionsorts
Hauptgasleitung mit 60 Zentimeter Durchmesser riss. 3.500 Haushalte und auch Betriebe im Raum Haag sind ohne Gas. Für die Bevölkerung besteht keine Gefahr.

Ein einem Explosionsknall gleiches Donnern im Gemeindegebiet der Stadt Haag (Bezirk Amstetten) sorgte am heutigen frühen Morgen für einen Alarm der Einsatzorganisationen. Sofort wurde der Einsatz der Hilfskräfte und Behörden veranlasst, weil es offenbar bei einer Gaspipeline zu einer Explosion gekommen ist.

Kurze Zeit später wurde bekannt, dass eine 60 Zentimeter starke Hauptversorgungspipeline, die mit 60 Bar unter Druck steht, geplatzt war. "Das Knallen schreckte viele auf, danach war über ein weites Gebiet ein extrem lautes Zischen des ausströmenden Gases zu hören", schildert Haags Bürgermeister Lukas Michlmayr (ÖVP). 

Aufgrund des Vorfalls wurden kurz nach 6 Uhr in der Früh die örtlichen Feuerwehren Stadt Haag, Pinnersdorf und Haindorf über die Bezirksalarmzentrale in Amstetten zum Einsatz gerufen. Es wurde die Alarmstufe B2 gegeben. Wie auch die Feuerwehr Haag berichtet, habe in den Morgenstunden ein seltsames Geräusch die Leute aus dem Bett geholt. 

Überregionale Pipeline

Wie sich dann rasch herausstellte, war der Zwischenfall im Bereich der Ortschaft Paga zpassiert. Der Krisenstab der Gemeinde und alle Einsatzorganisationen befanden sich im Einsatz.

Da die Gasleitung rasch abgedreht wurde und auch automatische Sicherungen griffen, bestand keine Gefahr für die Bevölkerung. Im restlichen Stadtgebiet konnten Stadtchef Michlmayr und die Feuerwehr über die Internetplattformen rasch Entwarnung werden.

Die Gasversorgung im Raum Haag, St. Valentin und Ennshafen war Donnerstagvormittag unterbrochen, betroffen waren nach Angaben von Netz NÖ rund 3.500 Abnehmer und einige Großkunden. "Es sind die Bagger bereits aufgefahren, um die lecke Stelle freizulegen, damit der Schaden repariert werden kann. Wir stehen im ständigen Kontakt mit den Betroffenen. Natürlich trifft es unter anderem Wirtshäuser, die mit Gas kochen gerade besonders hart", sagt Michlmayr

Man werde die Bevölkerung über neue Erkenntnissen sofort informieren, wird versichert. Verletzte hat es durch den dramatischen Vorfall nicht geben.

Im Einsatzbereich wurde bei der Ortschaft Gstetten die Landesstraße 6100 für den Verkehr gesperrt. Eine örtliche Umleitung wurde eingerichtet. 

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