"Gutes tun" als Motor für Geschäft vor Weihnachten

Sabine Hauger (r.) mit Kindern um Wirtstochter Sofie Seifert bei ihrem Charity-Keksstand
Statt einer Tombola initiierte neue Amstettens Citymanagerin heuer eine erfolgreiche Charity-Aktion.

Ohne Debatte beschloss Amstettens Gemeinderat zuletzt den Gesellschafterbeitrag von 171.000 Euro für die neu gegründete Amstetten Marketing GmbH. einstimmig. In der Advent- und Vorwahlzeit eine für Amstetten erstaunliche Tatsache. Geld für die Aktivitäten des Kaufmannsvereins City Club und der kommerziell angelegte Weihnachtsmarkt in der City lieferten früher immer heftige Diskussionen. Dass das nicht mehr so ist, liegt wohl auch an der Arbeit der neuen Geschäftsführerin der Marketingfirma, Sabine Hauger.

Die Citymanagerin hat sich gleich mit einer höchst sympathischen Aktion vorgestellt. Die traditionsreiche, aber auch stressige Weihnachtsverlosung für Kunden der Kaufmannschaft wurde heuer durch eine Charity-Aktion ersetzt. Unter dem Slogan "Amstetten tut Gutes" sammeln Hauger und die Geschäftsleute im Weihnachtsgeschäft recht erfolgreich Imagepunkte.

"Auch helfen und Gutes tun schweißt zusammen", freut sich Hauger über die Kreativität, mit der die Unternehmen Geld für die Hilfsaktion zur Seite legen. In einem Hotel beschert jedes verspeiste Menü Geld für das Projekt, ein Haarstyling-Betrieb sperrt am Montag vor dem Heiligen Abend extra auf und sponsert alle Haarschnittes des Tages. Punsch- oder Kaffeestände, Kinder die Kekse verkaufen oder Betriebe die Brillenfassungen, Uhren oder anderes zur Versteigerung am Adventmarkt spenden, sorgen dafür, dass der Hilfstopf gut gefüllt wird. Konkret wird die Benefiz-Serie für drei bedürftige Amstettener Familien veranstaltet.

Auch mit dem recht bunten Christkindlmarkt am Hauptplatz sind die Amstettener zufrieden. Für nächstes Jahr plant Hauger zusätzlich einen Wochenend-Kunsthandwerksmarkt in einem idyllischen Stadtteil. Für 2015 hat sie bereits Bewährtes, wie die "Automeile" und die Einkaufsnacht Ende Juni im Kalender. Mit Elan, zwei Mitarbeiterinnen und dem Know how der Immobilienhändler will sie ab Jänner auch das Problem der vielen leer stehenden Geschäftsflächen in der City angehen.

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