Großbrand zerstörte Lagerhalle

Brand im Baufachhandel Höfler in Reith bei Böheimkirchen
Donnerstagnacht brach der Brand in der Lagerhalle von Baufachhändler Höfler aus. Die Halle ist zerstört, umliegende Häuser blieben unversehrt.

Man kann nur froh sein, dass niemand verletzt wurde“ – Franz Höfler steht Freitagfrüh vor einem riesigen Haufen Schutt und Asche, der Stunden zuvor noch eine Lagerhalle für Baustoffe war. Doch davon ist nicht mehr viel übrig geblieben. „Alles hin“, schüttelt der Baufachhändler den Kopf. Er hatte das Objekt gemietet. Die Flammen haben ganze Arbeit geleistet: Der Schaden dürfte nach ersten Schätzungen bei rund 150.000 Euro liegen.

Donnerstagnacht um 23 Uhr gingen bei der Bezirksalarmzentrale in St. Pölten 30 Notrufe ein. Die Anrainer rund um die Lagerhalle im Ortsteil Reith in Böheimkirchen berichteten von meterhohen Flammen, die von der Halle aufstiegen. Die Feuerwehr löste Großalarm aus – insgesamt elf Feuerwehren mit 140 Einsatzkräften rückten aus, um den Brand zu löschen. In der Halle, die im verbauten Gebiet und von Wohnhäusern und einem Bauernhof umgeben ist, lagerte Höfler Holz und Dämmstoffe. Als die Feuerwehr eintraf, stand das Objekt bereits in Vollbrand.

Brandursache unklar.

Wie das Feuer in der Lagerhalle ausgebrochen ist, konnte noch nicht geklärt werden. Es waren keine Maschinen im Einsatz, das Schiebetor war geschlossen, heißt es von der Polizei. Die Flammen dürften also im Inneren der Scheune ausgebrochen sein. Brandermittler der Polizei erheben nun die Ursache.

Als schwierigstes Unterfangen für die Feuerwehr stellte sich jedenfalls der Standort der Lagerhalle heraus: mitten im verbauten Gebiet, rundherum Wohnhäuser. „Um Haaresbreite konnten die Feuerwehren das Übergreifen der Flammen verhindern“, sagt Feuerwehrsprecher Franz Resperger.

Das sieht auch Franz Höfler so. Es grenze an ein Wunder, dass die Häuser ringsum nicht auch ein Raub der Flammen wurden. „Bei einem war es besonders knapp“, sagt Unternehmer Höfler und zeigt auf ein Gebäude. Auch dieses konnte zum Glück noch gerettet werden.

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