Gratis-OP gibt 16-Jähriger neue Hoffnung

Operation Narben Moser Milani
Nachdem die Krankenkasse nicht zahlte, übernahm ein Chirurgen-Team aus Wien die Kosten.

Wir sind so dankbar. Ramona hat ihr größtes Weihnachtsgeschenk bekommen“, erzählen Andreas und Norma Monz, während sie ihre Tochter nach einer 35-minütigen Narben-Korrektur an sich drücken. Die 16-Jährige aus Riegers, Bezirk Waidhofen/Thaya, NÖ, strahlt mit ihren Eltern um die Wette. Einerseits, weil sie medizinische Hilfe bekommt. Andererseits, weil ihr Leidensweg zu Ende geht. „Man spürt, dass sie ihren Tiefpunkt überwunden hat“, freut sich der plastische Chirurg Veith Moser, der gemeinsam mit seiner Kollegin Shirin Milani das Mädchen kostenlos operiert.

Als die beiden Ärzte im KURIER von Ramonas Leidensgeschichte lasen, haben sie sich bereit erklärt zu helfen. Seit Langem leidet die 16-Jährige darunter, dass nach schweren Verbrennungen zwei große Narben auf dem rechten Oberarm geblieben sind. Ramona war im Vorjahr nach einem Schwächeanfall im Badezimmer ihres Elternhauses ausgerutscht und gegen einen Ofen geprallt. Im Landeskrankenhaus Horn versuchten die Spitalsärzte mit einer Hauttransplantation die Verletzungen in den Griff zu bekommen. Allerdings sind zwei hässliche Narben geblieben, die das Mädchen belasteten. Und nicht nur das. Weil die nö. Gebietskrankenkasse die OP nicht zahlen wollte, war sie am Boden zerstört. Die Begründung der Kasse: Es handle sich um einen kosmetischen Eingriff.

Gratis-OP gibt 16-Jähriger neue Hoffnung
Operation Narben Moser Milani

Unterstützung

Seit das Mädchen weiß, dass es professionelle Hilfe bekommt, geht es aufwärts. „Sie fühlt sich von Tag zu Tag besser und freut sich sehr, dass ihr geholfen wird“, erzählt Mama Norma. Die Kosten für die rund 5000 Euro teure Operation übernehmen die beiden plastischen Chirurgen. „Die erste Teiloperation ist optimal verlaufen. Zwei bis drei Eingriffe werden notwendig sein“, erklären die Ärzte. Moser und Milani sind überzeugt, dass die Narben so weit entfernt werden können, dass mithilfe der Hautdehnung nur noch ein Narbenstrich von einem Zentimeter Breite zurückbleibt. In fünf Monaten soll der zweite Eingriff folgen.

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