Grabräuber am Stadtfriedhof in Amstetten

Amstettenerin Marianne Dieminger am bestohlenen Grab ihres Bruders
Bei rund 50 Gräbern fehlen Schüsseln, Figuren und Laternen aus teuren Metalllegierungen.

Amstetten, Wieselburg.Manchen Besuchern des Amstettener Stadtfriedhofes schießt derzeit Schock und Ärger gleichzeitig in die Knochen. Immer wieder melden sich Geschädigte bei der Polizei und der Friedhofsverwaltung, weil von Gräbern Figuren, Vasen und Schalen aus Kupfer oder Messing fehlen.

Schon am Freitag der Vorwoche wurden die ersten Anzeigen registriert. Wann die Friedhofsschänder durch die Gräberreihen gezogen sind, können die ermittelnden Polizeibeamten nicht sagen. An die 50 Ruhestätten dürften bestohlen worden sein. So auch das Grab des Bruders von Marianne Dieminger. „Die Metallschale war fix mit der Grabplatte verschraubt, trotzdem ist sie weg“, stellte sie geschockt fest. Bis Weihnachten werden nach und nach Geschädigte beim Gräberbesuch böse Überraschungen erleben, heißt es bei der Polizei ( 05 9133/3100), die auf Hinweise auf die Täter hofft.

Diebsgesindel war übers Wochenende und am Montag emsig in Amstetten, Aschbach, Haag, St. Valentin und Ardagger unterwegs. Dort traf Montag Vormittag ein Hausbesitzer sogar auf einen Einbrecher als er nach Hause kam. Der Gangster flüchtete. In der Nähe wurde in ein weiteres Haus eingebrochen.

Erfolg für die Polizei in Wieselburg (Bez. Scheibbs). Dort wurde eine 34-jährige Hausfrau ausgeforscht, die zehn Diebstähle mit 150 Beutestücken in Shops zu verantworten hat. Die mehrfache Mutter nannte finanzielle Schwierigkeiten und das nahende Weihnachtsfest als Gründe für die Taten.

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