GPS-Daten von Laufuhr verrieten Mordverdächtigen

GPS-Daten von Laufuhr verrieten Mordverdächtigen
Digitale Fingerabdrücke verhindern oft „perfektes Verbrechen“. Staatsanwaltschaft erhob Anklage gegen 64-Jährigen nach Mord an Ehefrau im Bezirk Baden.

Verschleierungstaktiken, Ablenkungsmanöver, falsche Spuren: In der Vergangenheit sind viele Verbrecher daran gescheitert, den vermeintlich „perfekten Mord“ zu inszenieren. Oft sind es die digitalen Fingerabdrücke, die den Tätern zum Verhängnis werden, wie einer der jüngsten Mordfälle beweist.

Die verräterischen GPS-Daten seiner Sportuhr haben den findigen Mordermittlern den entscheidenden Weg zum „Corpus Delicti“ geliefert, mit dem ein 64-jähriger Mann aus dem Bezirk Baden überführt werden konnte. Die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt hat vor wenigen Tagen gegen den pensionierten Unternehmer Anklage wegen Mordes erhoben. Laut Anklageschrift soll der Ehemann am 24. August des Vorjahres seine 57-jährige Gattin mit einem achtkantigen Spitzmeißel mit 15 wuchtigen Schlägen gegen den Schädel im Ehebett ihres schmucken Seehauses in Oberwaltersdorf vorsätzlich getötet haben. Einen Termin für den Geschworenenprozess gibt es noch nicht.

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