Gesellmann ist Rotwein-Winzer des Jahres

Falstaff kürte besten 2006er-Rotwein: Blaufränkisch Hochberc von Albert Gesellmann - vor Anton Iby und Gerhard Markowitsch.

Das unumstrittene Dezember-Highlight für Weinfreunde ist die Präsentation des Falstaff-Rotweinguides. Chefredakteur Peter Moser hat 1600 Weine von 520 Betrieben verkostet und bewertet. Die Anzahl der eingereichten Proben stellt eine Rekordbeteiligung der österreichischen Rotweinerzeuger dar. Moser lobt die großartige Qualität der Weine: "Das Durchschnittsniveau der Weine ist höher als je zuvor!"

Im Mittelpunkt des Interesses stand der Jahrgang 2006, der vielen noch durch den sommerlichen Herbst in Erinnerung ist. So gut wie kein Niederschlag von Ende August bis November, ein Traum jedes Winzers. Besonders profitiert haben dabei die Blaufränkischen: "Unisono können wir von der besten in der Geschichte der Falstaff-Prämierungen vorgestellten Blaufränkischgruppe sprechen" freut sich Peter Moser.

Ein Wein der Superlative

Das Weingut Gesellmann aus Deutschkreuz gewinnt mit dem „Blaufränkisch Hochberc 2006“ mit 95 Punkten den ersten Platz. Damit geht der Sieg der 29. Falstaff-Rotweinprämierung an eine Winzerfamilie, die zu den Pionieren des österreichischen Rotweinwunders gehört. "Der Hochberc ist ein Wein der Superlative, ein Blaufränkisch, der auch international Furore machen wird," lobt Peter Moser den Siegerwein. Albert Gesellmann sagte im Gespräch mit kurier.at ganz unbekümmert, dass ihm der 2005er noch besser gefalle, weil die Mineralität besser zur Geltung komme.

Silber für Anton Iby

Platz zwei geht an das Rotweingut Iby nach Horitschon – der „Blaufränkisch Quintus 2006“ eroberte die zweite Stufe des Siegerpodestes, und damit gelang es Familie Iby innerhalb von wenigen Jahren zum zweiten Mal, einen der drei besten Weine des Landes zu erzeugen. Die Hauptverantwortung bei der Vinifizierung liegt mittlerweile bei Junior Anton M. Iby, der seit seinem Eintritt im Jahr 2006 eine signifikante Quailtätssteigerung erzielt hat.

Bronze für Gerhard Markowitsch

Den dritten Platz gewinnt die Cuvée „ Rosenberg 2006“ von Gerhard Markowisch aus Göttlesbrunn – im Vorjahr Sieger der Reserve-Trophy. Der Weinmacher hat in den letzten Jahren mittels der Qualität seiner Weine eine essentielle Rolle für die Entwicklung der Weinbauregion Carnuntum gespielt und sie zu einem Hot-Spot für österreichischen Rotwein gemacht.

Reserve-Trophy an Prieler

Die Erste Bank Falstaff Reserve-Trophy – eine Spezialkategorie der Rotweinprämierung, zu der nur Weine eingereicht werden dürfen, die frühestens zwei Jahre nach dem Erntezeitpunkt auf den Markt kommen – gewinnt das Weingut Prieler aus Schützen mit dem „Blaufränkisch Goldberg 2005“.

Zweigelt-Preis an Glatzer

Der „Zweigelt Grand Prix 2008“ – dieser Preis wurde dem besten jungen Zweigelt 2007, ein markanter und fruchtbetonter Jahrgang, zugesprochen – geht an das Weingut Walter Glatzer nach Göttlesbrunn.

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