Geschäftsleute wollen vor Bauprojekten befragt werden

Geschäftsleute wollen vor Bauprojekten befragt werden
Zwei gesperrte Stadteinfahrten in Langenlois sorgen für Aufregung.

Zwei zeitgleich gesperrte Stadteinfahrten haben Bewohnern und Touristen in Langenlois, Bezirk Krems, in den vergangenen Wochen einiges an Geduld abverlangt. Auch wenn sich niemand gegen das Verlegen von Fernwärmerohren grundsätzlich stellt, so fordern jetzt betroffene Unternehmer die Gemeinde zu einer geänderten Vorgehensweise in Zukunft auf: "Hätte man vorher mit uns geredet, wären viele Probleme von Anfang an beseitigt worden", sagt beispielsweise Brigitta Poscharnig, andere stimmen ihr zu.

"Wir haben die Baustelle bei der Frequenz schon gespürt", erklärt SPAR-Marktleiterin Monika Kraml. Viele Unternehmer sehen als Ursache dafür, dass die trotz Fahrverbot gegebenen Zufahrtsmöglichkeiten undeutlich beschildert sind.

"Ich bin zur Gemeinde gegangen, damit überhaupt Ausnahmen angeschrieben werden", meint Poscharnig, die einen Büro- und Buchgeschäft betreibt. Viele haben sich beklagt, die Gemeindemitarbeiter hätten jedes Mal gleich reagiert, aber den Ärger hätte man sich sparen können.

"Mein Umsatz ist auf die Hälfte zurück gegangen", seufzt Trafikant Rudolf Murth.

Schilder Beim Lokalaugenschein an der Baustelle zeigt sich, dass die Zufahrtsmöglichkeiten auf Papierzettel geschrieben wurden, die der Wind umgeknickt und unleserlich gemacht hat. "Derzeit drehen viele Leute schon um, wenn sie aus der Entfernung die Zusätze zum Fahrverbot nicht lesen können", sagt Poscharnig.

Der für Straßenbau zuständige Stadtrat Stefan Nastl gesteht Versäumnisse ein, meint aber: "Wir nehmen die Anregung gerne auf. Aber es sind noch nie so viele große Baustellen zusammen gekommen. Und wir haben lange vorher im Amtsblatt informiert."

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