Christophorus 9 geriet erneut in Turbulenzen

Unfallstelle, Schäden. Umladung auf anderen Hubschrauber
Ein Transparent wickelte sich um den Rotor.

Freitagnachmittag geriet in Gerasdorf bei Wien der ÖAMTC-Rettungshubschrauber Christophorus 9 erneut in arge Turbulenzen. Auf diesen hatte ein Unbekannter, wie berichtet, vor wenigen Tagen einen Schuss abgefeuert und dabei nur ein Rotorblatt getroffen. Die Unglücksserie ging weiter.

Der Helikopter war gestern auf der B7 zu einem Einsatz gerufen worden. Eine Frau soll laut der ersten Alarmierung einen Bauchstich erlitten haben. Ein Großaufgebot von Polizei, Rettung und auch der Notarzthubschrauber schwärmten aus. Bald stellte sich jedoch heraus, dass es sich um einen Arbeitsunfall gehandelt hatte.

Als der Rettungshubschrauber in einer Nebenfahrbahn der B7 landen wollte, löste sich durch den Sog der Rotoren das Transparent einer Metallbaufirma, das auf einem Dach montiert war. Es wickelte sich um den Heckrotor.

Hoher Schaden

„Wir waren schon knapp über dem Boden, als es passierte“, erklärt der Pilot im Gespräch mit dem KURIER. Der erfahrene Pilot konnte den Hubschrauber sicher landen. Niemand wurde bei dem Zwischenfall verletzt. Am Hubschrauber selbst dürfte allerdings ein mehrere Hunderttausend Euro großer Schaden entstanden sein.

Ein Techniker versuchte zu Redaktionsschluss dieser Ausgabe zu klären, ob mit der Maschine noch eine Werft angeflogen werden könne oder ob der Helikopter per Lkw abtransportiert werden muss. Die B7 war rund eine Stunde lang für den Verkehr gesperrt.

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