Ortschefs treten ab: Die Wahl 2025 in NÖ wirft bereits Schatten voraus

Nach der Wahl ist vor der Wahl: Dieser Spruch bewahrheitet sich auch in Niederösterreich . Nachdem im Jänner ein neues Landesparlament gewählt wurde, laufen in den Parteizentralen längst die Vorbereitungen für die Gemeinderatswahlen 2025. Dass im Hinblick darauf bereits einiges in Bewegung geraten ist, lässt sich auch an den Bürgermeister-Rochaden festmachen.
Wie zum Beispiel Stefan Schmuckenschlager. Der Bürgermeister von Klosterneuburg wird, wie berichtet, in die Privatwirtschaft wechseln.
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Allerdings gab es noch andernorts mehrere Wechsel. Nach 28 Jahren hat sich Herbert Thumpser, Bürgermeister von Traisen im Bezirk Lilienfeld von der Spitze zurückgezogen. Er machte damit den Weg für Monika Feichtinger frei, die nun als erste Frau die Geschicke der Marktgemeinde führt.
Wer die Ämter räumt
In Blindenmarkt, Bezirk Melk, machte ÖVP-Bürgermeister Franz Wurzer nach 16 Jahren Albert Brandstetter Platz. Anfang November zog sich im Bezirk Scheibbs in Steinakirchen/Forst Wolfgang Pöhacker (ÖVP) zurück, ihm folgte Christian Lothspieler nach. Mit Jahresende werden in diesem Bezirk noch Franz Faschingleitner (ÖVP) in Reinsberg und mit Ende Jänner 2024 Renate Rakwetz (SPÖ) in Gaming ihre Ämter räumen. Inoffiziell werden noch weitere Rücktritte vor den Wahlen erwartet.
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Im Bezirk Wiener Neustadt-Land übergab Reinhard Knobloch (ÖVP) das Amt als Ortschef in Bad Fischau-Brunn an seinen bisherigen Vizebürgermeister Stefan Zimper. In Biedermannsdorf (Bezirk Mödling) übernahm Hans Wimmer (ÖVP), nachdem Beatrix Dalos nach parteiinternen Streitereien das Handtuch geworfen hatte.
Waldhäusl bereits im "Vorwahlkampf"
Die Ausgangslage ist klar: Die ÖVP stellt derzeit 452 Bürgermeister, die SPÖ 107, zudem gibt es 13 „Listen“-Ortchefs. Mehr Mitreden in den Rathäusern will die FPÖ. Landtagspräsident Gottfried Waldhäusl spitzt auf den Bürgermeistersessel in Waidhofen/Thaya im Waldviertel. Waldhäusl sieht sich als "Retter des Waldes" und wettert gegen geplante Windkraftanlagen. Der Wahlkampf könnte also spannend werden.
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