Gemeinderätin soll neue Ortschefin werden
Nach drei Jahren im Amt hat der Hollensteiner SPÖ-Bürgermeister Manfred Gruber, Bezirk Amstetten, überraschend seinen Rücktritt erklärt. Persönliche Gründe hätten ihn dazu bewogen, heißt es offiziell. Im Hintergrund dürfte es aber Druck aus der SPÖ-Fraktion auf Gruber gegeben haben. Donnerstagabend nominierte der SPÖ-Klub die Gemeinderätin Manuela Zebenholzer, 40, als neue Bürgermeisterkandidatin.
Seit 1989 in der Kommunalpolitik aktiv, war Gruber 2013 zur Stelle, als in der Gemeinde Not am Mann war, weil Langzeitbürgermeister Franz Gratzer war nach einem Unfall gestorben war. "Der SPÖ-Klub ist ihm auch sehr dankbar dafür. In den letzten Wochen dürfte ihm die Last zu schwer geworden sein und deshalb stellt er sein Amt zur Verfügung", teilte Klubchef Raimund Forstenlechner mit.
"Nach eingehenden Beratungen wurde Frau Manuela Zebenholzer als Nachfolgerin von Bürgermeister Manfred Gruber nominiert", berichtete Forstenlechner das Ergebnis der donnerstägigen Sitzung. Zebenholzer wird dem Gemeindrat als Kandidatin der SPÖ bei der Tagung des Gemeindeparlaments am kommenden Mittwoch vorgeschlagen. Die 40-jährige Mutter zweier Kinder zog nach den Wahlen 2015 in den Gemeinderat ein. Sie nehme die Wahl an und sehe einer spannenden Zeit entgegen, ließ die Kandidatin ausrichten. Ein starkes Team und die Familie würde ihr den Rücken stärken, meinte sie. Zebenholzers Ehemann, Herbert, ist in Hollenstein als rühriger Touristiker bekannt. Er übernahm vor drei Jahren die Verantwortung bei der Rettung des von der Schließung bedrohten Schigebiets am Königsberg. Dort richtet er momentan einen attraktiven Park für Mountainbiker ein.
Kommentare