Entwarnung: Trinkwasser ist nicht giftig

Zwentendorf Bürgerversammlung
Nach Umweltalarm in Pischelsdorf: Gemeinde erklärt Wasser für trinkbar.

Das Trinkwasser im Industriepark der Donau Chemie in Pischelsdorf (Bezirk Tulln) ist verseucht. Wie berichtet, wurden im Wasser krebserregende polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) festgestellt. Nur: Woher die Chemikalien kommen, wissen die Verantwortlichen nicht. „Die Stoffe stammen von Steinkohleteer“, sagt Eduard Machat, Werksleiter der Donau Chemie in Pischelsdorf. „Aber dieser Teer wird bei uns weder verwendet, noch erzeugt“, sagt Machat.

Die Mitarbeiter des Donau Chemie-Parks in Pischelsdorf werden schon seit Oktober des Vorjahrs mit Mineralwasser versorgt.

Die Bezirkshauptmannschaft Tulln hat in der vergangenen Woche Wasseranalysen bei sechs Brunnen in den Orten Pischelsdorf und Kleinschönbichl durchgeführt. Das Ergebnis: Das Brunnenwasser ist trinkbar. Trotzdem wurden geringe Mengen polyzyklische aromatische Stoffe gefunden.

Die Anrainer waren bei einer Bürgerversammlung Montagabend trotzdem verunsichert: „Können wir das Wasser jetzt trinken, oder sollen wir auf weitere Ergebnisse warten,“ fragt ein Betroffener. Denn bis kommende Woche werden laut Eduard Machat, Werksleiter der Donau Chemie, weitere Proben analysiert: „Wir haben im ganzen Betrieb 35 Wasserproben entnommen“, sagt Machat.

Bis dahin wollen sich weder Machat, noch Vizebürgermeister Johann Scheed festlegen, ob die Bürger ihr Brunnenwasser trinken sollen. „Die Behörde hat die Entscheidung getroffen und das Wasser für gut befunden. Eine Panikmache ist unangebracht.

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