Ganze SPÖ-Spitze vor Neuwahl ausgetauscht

Ganze SPÖ-Spitze vor Neuwahl ausgetauscht
Paukenschlag im Vorfeld der Neuwahl: Die SPÖ-Spitze tritt zurück. Ex-Vize Gerhard Beck kehrt aus der Polit-Pension zurück.
Ganze SPÖ-Spitze vor Neuwahl ausgetauscht

Die Vorzeichen der Neuwahl in Enzesfeld-Lindabrunn am 2. Dezember haben sich mit Dienstag deutlich verändert. Die oppositionelle SPÖ tritt mit einem radikal veränderten Team an. Spitzenkandidat ist der ehemalige Vizebürgermeister Gerhard Beck, der nach fünfjähriger Polit-Abstinenz ein Comeback feiert. Von der bisherigen SPÖ-Führung verabschieden sich sechs Gemeinderäte komplett.

Führung tritt ab

Gar nicht mehr auf der Kandidatenliste sollen sich Vize Helmut Gaubmann, die Vorstandsmitglieder Peter Hinterecker und Wilhelm Fischer sowie die Gemeinderäte Gabriele Hinterecker, Emerentia Stadlmaier und Harald Pacher finden. „Wir wollen mit einem völlig neuen Team einen Neustart wagen“, sagt Bezirksgeschäftsführer Andreas Kollross. Damit will die SPÖ „ein Miteinander“ erreichen. Hintergrund: Die Neuwahl wurde vom Zaun gebrochen, nachdem die Liste Schneider (und Koalitionspartner ÖVP) ihre Mandate zurück gelegt hatte. Dem war ein arges Zerwürfnis im Verhältnis von Bürgermeister und Ex-SPÖ-Mitglied Franz Schneider mit seinen ehemaligen Parteifreunden vorangegangen. Dass die Koalition im jahrzehntelang rot dominierten Gemeinderat keine Mehrheit hatte, vereinfachte die Situation so gar nicht.

Damit sei es vorbei, betont Neo-SPÖ-Chef Beck: „Es hat mir in der Seele weh getan, dass nur gestritten und nicht gearbeitet wurde.“ Für ihn kam das Angebot für den Spitzenkandidat „völlig überraschend. Nach einigem Zögern habe ich zugesagt, weil mich die Aufgabe reizt“. Es werde einen rein sachlichen Wahlkampf geben. „Und wenn man einen Neustart will, kann das nicht mit der alten Riege gehen.“ Das neue Team wird Ende September vorgestellt. Wahlziel: „Eine Stärke erreichen, um wieder mitreden zu können.“

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