NÖ: Comeback von "Gänsehaut am Hungerturm" in Ravelsbach
Nach einer siebenjährigen Pause ist das beliebte Erlebnis- und Horrortheater „Gänsehaut am Hungerturm“ der Marktgemeinde Ravelsbach (Bezirk Hollabrunn) wieder zurück.
Am 26. Oktober erwarten auf einer fünf Kilometer langen Nachtwanderung gruselige Stationen.
In Gruppen zu jeweils maximal acht Personen kann man sich auf die unheimliche Reise machen, auf der es Mutproben zu meistern und viele knifflige Rätsel zu lösen gilt. Ziel des Abends ist, die Ravelsbacher Einwohnerinnen und Einwohner von einem Fluch zu befreien.
Sagenhaft
Das Gruseltheater „Gänsehaut am Hungerturm“ beruht auf einer historischen Sage rund um den gleichnamigen Hungerturm, die erzählt, wie dieser zu seinem Namen gekommen ist. In keltischen Zeiten soll ein Landstreicher vergebens in einem Turm nach Essen gesucht haben und soll dann dort verhungert sein, weil ein Windstoß die Tür zugeschlagen hat und niemand seine Hilferufe hörte. Die Leiche des Unglücklichen soll man nie gefunden haben.
2006 haben es sich vier junge Menschen zur Aufgabe gemacht, die Sage umzuschreiben und das Ende für die Veranstaltung offen zu lassen. Diese Änderungen und ein Audiomitschnitt waren der Startpunkt für das Erlebnistheater „Gänsehaut am Hungerturm“.
Von 2008 bis 2017 bildete die Veranstaltung einen fixen Bestandteil im Jahresprogramm des Vereins „ravelsbach.kultur“. So schuf das Team Rollen für Statistinnen und Statisten und verfilmte die abgeänderte Sage sogar. Jedes Jahr aufs Neue war das Horrortheater ein voller Erfolg, 2016 war es binnen drei Minuten auf Ö-Ticket ausverkauft.
Stefan Zwinz engagiert sich heuer als einer der Hauptorganisatoren ein letztes Mal. Gemeinsam mit Jakob Gruber und einem achtköpfigen Organisationsteam führt er das Theater im Oktober durch. In Zukunft wird Jakob Gruber die hauptorganisatorischen Arbeiten übernehmen. Er war vor langer Zeit noch Statist und kennt somit die Veranstaltung.
Für die Umsetzung werden noch Darstellerinnen und Darsteller gesucht, die sich für die Gruselwelt begeistern. Nähere Infos: www.gänsehaut.at
Von Stefanie Grasberger
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