Fulminantes Comeback der Luftakrobaten

Fulminantes Comeback der Luftakrobaten
Red Bull Air Race. 15.000 Besucher kamen am ersten Tag auf das Wiener Neustädter Flugfeld

Die Formel 1 der Lüfte ist zurück in Österreich und der erstmalige Landeanflug auf Niederösterreich ist mit Bravour geglückt. Mit dem Red Bull Air Race spült eine sportliche Großveranstaltung Millionen in den Tourismus und die heimische Wirtschaft.

Nach einem Jahr Pause – von 2014 bis 2016 fand die Air-Race-Weltmeisterschaft auf dem Red Bull Ring in Spielberg statt – hat der Event in Wiener Neustadt eine neue Heimat gefunden. Der Platz könnte nicht passender sein. Wiener Neustadt gilt mit Europas ältestem (1909) und größtem Naturflugplatz als Wiege der europäischen Luftfahrtgeschichte.

Das geschichtsträchtige Rasen-Rollfeld ist dieses Wochenende die Freiluftbühne hochmoderner Rennflugzeuge. Vierzehn der weltbesten Rennpiloten manövrieren ihre Maschinen mit 370 km/h und einer Belastung von bis zu 12 G vor der Naturkulisse der Wiener Alpen wie Schneeberg, Semmering und Hohe Wand.

Mit dem Austragungsort dürften die Veranstalter goldrichtig gelegen sein: Die Nähe zur Millionenmetropole Wien und den Air-Race-begeisterten Ungarn, Tschechen und Slowaken dürfte sich positiv auf die Besucherzahlen auswirken.

Tagestickets

Laut offiziellen Angaben waren bereits am Samstag die Augen von 15.000 Besuchern auf die tollkühnen Luftakrobaten gerichtet. Die Sitzplatz-Tribünen waren bereits bis auf den letzten Platz gefüllt. Am heutigen Sonntag rechnet der Veranstalter sogar mit dem Ansturm von bis zu 25.000 Gästen. Für Kurzentschlossene gibt es trotzdem noch Tickets an der Tageskasse.

Da mit Martin Šonka und Petr Kopfstein zwei Überflieger der Air-Race-Weltmeisterschaft aus Tschechien stammen, sind besonders deren Landsleute auf den Publikumsrängen stark vertreten. Wie Formel-1-Piloten haben die fliegenden Stars mehrere Tausend Schlachtenbummler im Schlepptau.

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Die Besucherränge waren bereits am Samstag gut gefüllt

Zukunftsmusik

Nachdem Šonka, Kopfstein und die anderen Rennteilnehmer Freitagabend bei der Pilotenpräsentation auf dem Wiener Neustädter Hauptplatz noch ordentlich vom Regen durchnässt wurden, gab es für Sportler und Besucher am ersten Veranstaltungstag Kaiserwetter. „Die Organisation des Red Bull Air Race ist auch in den kommenden Jahren in Niederösterreich geplant. Damit soll Niederösterreich auch in Zukunft Heimstätte der Motorsportart der dritten Dimension bleiben“, gaben Wiener Neustadts Bürgermeister Klaus Schneeberger, der Chef der Niederösterreich-Werbung, Christoph Madl, sowie Air-Race-General Erich Wolf unisono ein Bekenntnis zum Austragungsort Wiener Neustadt ab.

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Auch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner ging in die Luft

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