Frauenmord: Oleg M.'s Leiche liegt nach Explosion noch immer in Erdstollen

Frauenmord: Oleg M.'s Leiche liegt nach Explosion noch immer in Erdstollen
Es herrscht akute Einsturzgefahr. Zudem könnte sich noch immer Sprengstoff im Haus befinden.

Der kleine Ort Gösting bei Zistersdorf kommt noch nicht zur Ruhe: Seit Freitag herrscht hier Ausnahmezustand. Doch obwohl Oleg M., jener Mann, der am Freitag die 65-jährige Barbara R. ermordet hatte, tot ist, kann keine Entwarnung gegeben werden.

Wie berichtet, hatte sich der 59-jährige Slowake nach der Tat im Keller eines Wohnhauses mitten im Ort verschanzt. Als die Cobra Samstagfrüh das Gebäude stürmen wollte, gab es eine Explosion. Oleg M. soll einen Sprengsatz auf einen Beamten geworfen haben - dieser wurde schwer verletzt, ein Kollege leicht.

In die Luft gesprengt

Erst um 13.30 Uhr stand fest: Der Mann ist tot. Er dürfte sich im Erdkeller selbst in die Luft gesprengt haben.

Die Leiche des Mannes liegt noch immer dort. "Der Erdkeller ist stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Es herrscht akute Einsturzgefahr", beschreibt Raimund Schwaigerlehner, Sprecher der Landespolizeidirektion Niederösterreich. Entsprechend konnten noch keine Polizisten in das Gebäude. Zudem könnte Oleg M. noch einen weiteren Sprengsatz deponiert haben, so die Befürchtung.

Auch die angrenzende Straße wurde durch die Explosion in Mitleidenschaft gezogen. Sie hat Risse, darf derzeit nicht befahren werden.

Angrenzende Häuser seien allerdings nicht betroffen, betont Schwaigerlehner. Die Bewohner, die zwischenzeitlich ihre Häuser verlassen mussten, konnten in der Nacht auf Sonntag wieder zurückkehren. Auch die Gasversorgung wurde wieder hergestellt.

Kommentare