Frau war ganze Nacht im Auto eingeklemmt
Ich will mir gar nicht vorstellen, was mit der Frau passiert wäre, wenn wir sie nicht zufällig gefunden hätten."
Samstagfrüh waren Franz Baumgartner und Johannes Hofmann auf ihrer täglichen Route zwischen Baden und Wiener Neustadt im Streckendienst für die Asfinag unterwegs. Die beiden wurden zu einem Parkplatz nach Ebreichsdorf gerufen. Auf dem Weg dorthin bemerkten die Männer eine beschädigte Leitlinie: "Eigentlich waren wir auf der Suche nach dem Kennzeichen von dem Auto, das diesen Schaden angerichtet hat", erklärt Johannes Hofmann. Ein Kennzeichen haben die Männer nicht gefunden, dafür kamen ihnen "immer mehr Fahrzeugteile entgegen".
Rettungsaktion
"Mein Kollege ist dann noch weiter ins Gestrüpp und auf einmal fanden wir da die Frau in ihrem Auto eingeklemmt", erzählt Hofmann. Die Autobatterie sei im Gestrüpp gelegen, die elektrischen Fenster waren zu. Die 50-Jährige aus dem Bezirk Mödling konnte sich nicht selbst aus ihrem Auto retten. "Selbst ein Lkw-Fahrer hätte sie an dieser Stelle niemals entdecken können", meinen die Lebensretter. Sofort alarmierten sie Polizei und Rettung. "Alleine hätten wir die Frau da nicht rausholen können, das Auto war einfach zu schwer beschädigt", erzählt Baumgartner. Erst als die Polizei eintraf, konnte die 50-Jährige aus dem Wrack geborgen werden. "Ich habe die Tür gehalten, die Kollegen das Auto. Die Frau konnte dann sogar noch selbst aus dem Wrack klettern", erzählen die Lebensretter. Sie wurde unterkühlt und mit Brüchen ins Krankenhaus Mödling eingeliefert.
Unfallursache
Warum die Frau von der Fahrbahn abgekommen ist, ist unklar. "Die Leitschiene ist an dieser Stelle stark abgeneigt. Wenn man da drauffährt, wirkt das wie ein Katapult", meint einer der Lebensretter.
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