Frau kam mit gezückter Waffe ins Tierheim

Kerstin Böhm und Katrin Hofbauer (v.l.) rangen mit der Frau, die eine Waffe zog
Mitarbeiterinnen rangen mit aggressiver Pensionistin, die ihren abgenommenen Dackel zurück haben wollte.

Ein Schockerlebnis müssen derzeit drei Mitarbeiterinnen des Tierschutzvereins Krems verarbeiten: Montagnachmittag bedrohte sie eine Frau mit einer Waffe. Die wollte ihren behördlich abgenommenen Dackel zurückhaben. Die Mitarbeiterinnen rangen mit der Pensionistin und konnten sie im Zugang zu den Gehegen einsperren, bis die alarmierte Polizei kam.

"Wir hatten so viel zu tun und haben dadurch gar nicht gleich bemerkt, dass die Frau, die zwei kleine Hunde bei sich hatte, in den Bereich eingedrungen war, den nur Mitarbeiter betreten dürfen", erzählt Kerstin Böhm. Die Pensionistin verlangte tobend die Herausgabe ihres abgenommenen Hundes. Was sie davor bereits telefonisch versucht hatte. Als man sie beruhigen wollte, zückte die Frau plötzlich eine Waffe. "Ich habe versucht, sie ihr aus der Hand zu schlagen. Das ist aber nicht gelungen" berichtet Katrin Hofbauer, die dabei mit dem Kopf gegen eine Glasscheibe gestoßen wurde. Dass es sich um eine Gaspistole handelt, wusste sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Nach einiger Zeit gelang es den Mitarbeiterinnen, den Eindringling einzusperren, bis er von der Polizei abgeholt wurde. Die beiden Hunde der Frau, die sich los gerissen hatten, nahmen sie in Gewahrsam.

Es wurde niemand verletzt. An diesem Nachmittag waren die Tierheim-Mitarbeiterinnen neben ihrer regulären Arbeit lange damit beschäftigt, um die verängstigten Tiere zu beruhigen.

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