Französische Investoren übernehmen Traditionsbetrieb
Aus Melk kommt eine Jubelmeldung: Das Hotel „Stadt Melk“ im Herzen der Stadt hat einen neuen Eigentümer. Zwei französische Investoren haben zugeschlagen, über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. „Der Vertrag wurde am Freitag unterschrieben“, sagt ein Mitglied der Familie Wallner, die das Hotel Jahre lang leitete. Schon jetzt steht fest: Der altehrwürdigen Institution wird neues Leben eingehaucht werden. „Das Hotel soll renoviert und möglicherweise auch erweitert werden. „Die Franzosen nehmen dafür ordentlich Geld in die Hand“, berichtet ein Insider. Im kommenden Jahr, vermutlich zu Ostern, soll das Hotel wiedereröffnet werden. Das Restaurant, das von Haubenkoch Tom Wallner geleitet wird, bleibt erhalten. Die französische Küche könnte noch intensiviert werden.
2,6 Prozent Minus
Nicht überall in der Region sieht es rosig aus. Im touristischen Kern- und Hoffnungsgebiet des Mostviertels, dem Ötscherland, musste im heurigen Sommer ein sattes Minus bei den Gästenächtigungen hingenommen werden. 7600 Nächtigungen oder ein Minus von 2,6 Prozent gilt es zu verdauen. Die Touristiker sind wachgerüttelt. Konzentrieren sich doch die Förderaktivitäten des Landes NÖ mit namhaften Millionenbeträgen auf dieses Gebiet.
Die Obfrau des Tourismusverbandes Mostviertel, Michaela Hinterholzer, sieht die Schaffung von qualitativ hochwertigen Touristenbetten jetzt als eine der vordringlichsten Aufgaben. „Wertschöpfung ist nur im Qualitätsbereich zu erzielen. Das zeigen uns professionell geführte Häuser in der Region“, sagt Hinterholzer. Dort wo es Zuwächse gab, etwa an der Moststraße oder in St. Pölten spiele auch der wieder angesprungene Geschäftstourismus eine große Rolle. Der Weg in der Hotellerie führe klar nur über Privatinvestoren. „Die suchen wir derzeit. Die ecoplus ist dabei voll eingebunden“, sagt die Tourismuschefin.
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