"Backerbsen-Affäre": Warum eine FPÖ-Party die ÖVP toben lässt
Es war Anfang November 2020, als FPÖ-Nationalrat Christian Hafenecker einen Gusto auf Backerbsensuppe, Schnitzel und Bier verspürte.
Hafenecker machte sich deshalb zum Wirt seines Vertrauens in Kaumberg, Bezirk Lilienfeld, auf:
Politiker musste Geldstrafe zahlen
Während er auf sein Essen wartete und sich einen Gerstensaft gönnte, wurden er und andere Gäste von der Polizei gestellt. Der Grund: Hafenecker hatte gegen die damalige Corona-Verordnung verstoßen, das Landesverwaltungsgericht verurteilte ihn zu einer Geldstrafe in der Höhe von etwas mehr als 200 Euro. Der Gastronom wurde ebenfalls zur Kasse gebeten.
Seither veranstaltet der FPÖ-Politiker jedes Jahr im November ein kleines Fest, um an die sogenannte Backerbsenaffäre zu erinnern. Das Motto der Veranstaltung am Samstag: "Genießen ohne Schikane".
"Es werden wieder so um die 100 Leute kommen. Mir geht es dabei auch darum, dass niemals vergessen werden darf, welches Corona-Regime in Österreich geherrscht hat. Das war ein Verbrechen an der Bevölkerung", sagt Hafenecker im Gespräch mit dem KURIER.
"FPÖ zeigt ihr wahres Gesicht"
Die blaue Party sorgt unterdessen allerdings für großen Ärger bei der Volkspartei. "Die FPÖ zeigt mit den Feierlichkeiten zur Backerbsenparty einmal mehr ihr wahres Gesicht: Sie bricht bewusst Gesetze und feiert diese Verstöße auch noch mit Festen. Wer Gesetzesbrüche glorifiziert, verhöhnt all jene, die sich an die Gesetze in unserem Land halten und untergräbt das Vertrauen in unseren Rechtsstaat", betont ÖVP-Landesgeschäftsführer Matthias Zauner.
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